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Hallo Martin,
Feuchtwiesen mit Heilziest dürfte es dort schon lange nicht mehr geben.Aber die Unterscheidung alceae/floccifera kann in Einzelfällen wirklich schwierig sein ohne GU, die Literatur ist voll von Verwechslungen, so ist es z.B. sogar Bergmann passiert!
ja, Feuchtwiesen mit Heilziest gibt es dort m. E. nicht mehr. Auf den Trockenrasen ist er dagegen dort weit verbreitet, allerdings fehlen hier trotzdem eher frische oder sickerfeuchte Bereiche in den Trockenrasen. Das wäre ja auch noch eine Habitatmöglichkeit gewesen, ähnlich wie in mehr alpinen Habitaten von M. floccifera.
Im Allgäu bin ich gerade im Spätsommer (August/September) ab und zu über Falter gestolpert, bei denen ich mir nicht sicher war. Da fliegen M. floccifera und C. alceae teilweise zusammen auf den Streuwiesen und die Unterscheidung ist nicht immer klar. Dagegen denkt man im Juni bei Faltern, die um Heilziest fliegen, gar nicht an C. alceae...
Viele Grüße Thomas
P.S.: Ziel meines Aufenthaltes war allerdings kein lepidopterologisches, sondern diese traumhafte Heuschrecken, die euch "Schweizern" aber auch nur ein müdes Gähnen abverlangen . Dort habe ich sie quasi unter Einsatz meines Lebens aufgespürt, denn sie sitzen auf den Felsköpfen und einen Meter weiter geht's in Bodenlose:
Deutschland, Baden-Württemberg, Oberes Donautal, Neidingen, Schaufelsen, 27. Juli 2020, Tagfunde (Freilandfoto: Thomas Bamann)