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Hallo miteinander,
zusätzlich zu den treffenden Ausschlusskriterien, die Jens erwähnt, möchte ich noch ergänzen:
a) die doppelten VFl-Apikalaugen sind bei E. medusa nie derart weit voneinander separiert, bei dieser sind sie außerdem fast immer größer
b) die mittlere Ocelle auf der Oberseite der Hinterflügel ist im Vergleich zu den beiden anderen auffällig kleiner (in der gezeigten Kombination fast schon ein Alleinstellungsmerkmal pro E. oeme)
c) die fast schwärzliche Grundfärbung des gezeigten Falters (gelbliche Eintönung bei E. medusa)
d) die stark kontrastierenden kalkweißen Ocellen-Pupillen der Oberseite (bei E. medusa zumindest gelblich eingefärbt; beim oeme-Männchen ein schwer zu fassendes Merkmal, beim oeme-Weibchen aber sehr augenfällig)
Sicher wird die Bestimmung als E. oeme erst durch die Kombination aller obiger Merkmale (die Fühlerkeulen lassen sich ja bei diesem Foto leider nicht zur Bestimmung heranziehen)
Das Habitat kann ein weiteres Indiz darstellen: ich persönlich kenne E. oeme meist nur von ausgesprochen seggen-(Carex)-reichen, feuchten bis nassen Grünländereien (Nieder-, Zwischenmoore, Seggenrieder, Wasserdruckstellen). Die Art leidet (aufgrund ihrer Nischenwahl?) sehr oft / meist unter stärkerem Milbenbefall.
viele Grüße: Hermann