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Hallo @alle,
ich kenne C. lactucae aus dem Freiland und aus Zuchten nur als "Pummelchen" und betrachte(te) dieses habituelle Merkmal (z.B. kurzes Abdomen, breite Flügel) als geeignet zur Bestimmung mitteleuropäischer/hessischer Tiere (eigene Genitalpräparate erbrachten immer C. lactucae).
Die C. lactucae am meisten ähnelnde C. lucifuga bleibt in Hessen seit knapp 100 Jahren verschollen , in geeigneten montanen Lagen NO- und O-Hessens wären aber auch heute noch Funde vorstellbar.
Ich kenne Fotos sicherer C. lucifuga ohne jeglichen Thorax-Mittelstrich. W. HEINICKE [Ent. Ber. 32] erwähnt dieses Merkmal gar nicht. Möglich, dass der Mittelstrich bei manchen Faltern nur sehr schwach ausgebildet ist und/oder bei ungünstigen Lichtverhältnissen/Sichtwinkeln auf Fotos verschwindet.
Aber ihr habt natürlich recht, dem C. lactucae-Falter von Rainer fehlen auch die schwarzen Querstriche zwischen den Adern im Saumbereich.
schöne Grüße: Hermann
C. lactucae: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Hochsauerlandkreis: Hallenberg, Schieferbruch, 500 m, Raupenfunde 07.2017 an Sonchus asper, Falterschlupf 29.03.2018 (im marokkan. Antiatlas), (Manipuliertes Freilandfoto: Hermann Falkenhahn)