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Minen an den Stämmen junger Eichen konnte ich wiederholt an Straßen- und Wegrändern finden. Problematisch ist jedoch die Zuordnung solcher Minen zu Z. atrifrontella oder Z. longicaudella.
Die sportliche Herausforderung bestand für mich deshalb darin, ein Minenfoto zu erstellen, das einer dieser Arten eindeutig zugeordnet werden kann.
Also schnitt ich mehrere dieser Baumstämmchen unterhalb der Mine ab und "operierte" zu Hause die Raupen unter dem Mikroskop aus den Minen, da die Raupen im Januar noch recht klein sind.
Auf diese Weise erhielt ich leider nur eine Raupe unversehrt und schickte sie im Januar an Erik van Nieukerken, der sie per Barcode bestimmen ließ und mir nun das Ergebnis mitteilte.
Diese Mine möchte ich hier vorstellen.
Daten:
Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Augustdorf, 160 m, Mine an Quercus petraea (Trauben-Eiche), 16. Januar 2020 (det.: Erik van Nieukerken durch Barcoding, Fotos: Dieter Robrecht)
Fundort.
Foto am Straßenrand erstellt, 15.10 Uhr, die Sonne steht bereits im Westen, die Mine ist also in südliche Richtung angelegt.
Dieselbe Mine: Erst bei optimaler Ausleuchtung im Studio wird der Minengang komplett sichtbar.