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Von Brenthis ino heißt es in der Literatur, dass die Raupen überwiegend nachtaktiv wären. Deswegen hatte ich die Art bisher nicht gezielt gesucht. Am 30.5 fand ich dann zufällig eine Raupe am Rande einer Feuchtwiese offen auf einem Knöterichblatt sitzend (Mädesüß in der Nähe). Daraufhin habe ich dort genauer gesucht und tatsächlich waren zahlreiche Raupen zu finden, die mittags und nachmittags in der Vegetation ruhten (Himmel überwiegend bedeckt, aber trocken und warm). Auf zwei Feuchtwiesen zählte ich ca. 25 Raupen an diesem Tag. Habitat waren hier die höherwüchsigen, teilweise verschilften Randbereiche von Feuchtwiesen. Die Nahrungspflanze ist dort das Mädesüß, doch ruhten die Raupen auch auf Blättern oder Stängeln anderer Pflanzen.
Blick ins Habitat:
Teilweise waren bis zu 5 Raupen gleichzeitig im Blickfeld:
Deutschland, Bayern, Oberbayern, Dießen am Ammersee, 30. Mai 2019 (Fotos: Markus Dumke)