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Die beiden Arten kommen im Bayrischen Alpenvorland gemeinsam in verbuschenden Moorgebieten vor, wobei Plebejus argus viel weiter verbreitet ist und eine etwas spätere Flugzeit aufweist. Während die Raupensuche bei Plebejus optilete Ende Mai leider nicht erfolgreich war, fand ich bei Plebejus argus bei einem weiteren Besuch im Juni immerhin zwei Raupen. Diese wurden aufdringlich von Ameisen begleitet und haben sich nach kurzer Zeit wieder zwischen den Torfmoosen verkrochen, wo sie dann unauffindbar sind. Fraß konnte ich nicht beobachten, als Nahrungspflanzen in Frage kommen in diesen Moorgebieten wohl vor allem Calluna vulgaris und Vaccinium Arten wie oxycoccos oder vitis-idaea.
Habitatfoto: Deutschland, Bayern, Oberbayern, Alpenvorland, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, 14. Juni 2018 (Foto: Markus Dumke)
Raupe Plebejus argus:
Deutschland, Bayern, Oberbayern, Alpenvorland, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, 11. Juni 2019 (Foto: Markus Dumke)
10 Tage später flogen die ersten Agriades optilete Falter (insbesondere Männchen), für Plebejus argus war es da noch zu früh.
Deutschland, Bayern, Oberbayern, Alpenvorland, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, 21. Juni 2019 (Foto: Markus Dumke)
Eiablagen konnte ich noch keine beobachten, da die Flugzeit gerade erst begonnen hatte. Hier hatte ich letztes Jahr mehr Glück und sah Ablagen an Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) und Rosmarinheide (Andromeda polifolia) sowie angetäuschte Ablagen an Rauschbeere (Vaccinium uliginosum).
Eier Plebejus optilete (bestimmt durch Ablagebeobachtung)
Preiselbeere:
Rosmarinheide:
Deutschland, Bayern, Oberbayern, Alpenvorland, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, 14. Juni 2018 (Foto: Markus Dumke)