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1: Italien, Gardasee, 4. August 1963, leg. Karl Burmann, coll. TLMF, det. & Belegfoto Peter Buchner
Der Holotypus wurde als Raupe an dem hochwüchsigen Doldenblütler Ferulago campestris gefunden, der Nahrungspflanze der verwandten Agonopterix nodiflorella.
BUCHNER (2015) erläutert seine Namensgebung der wenig gezeichneten Art: "The only prominent markings of forewing, three black dots, were decisive for the species name “tripunctaria”, which means “with three points”."
Die Art wurde bisher meist mit der äußerlich ähnlichen Agonopterix nodiflorella verwechselt. Der nächste Nachbar („nearest neighbour“) im Barcode ist Agonopterix broennoeensis, allerdings auch hier noch mit einem Unterschied von 3,36 %. Alle anderen Merkmale deuten aber darauf hin, dass es sich dabei nicht um eine biologisch nahe verwandte Art handelt.
Da die Originalarbeit als open access-Version zur Verfügung steht, sei bezüglich weiterer Details darauf verwiesen.
BUCHNER (2015) schreibt zum Holotypus: ♂, Italia, L.d.Garda [Lago di Garda], Mt. Maderno, 250 m, e.l. Ferulago nodiflora [F. campestris] 25. 7. [19]63, leg. K. Burmann, A. nodiflorella prov. det. K. Burmann, DEEUR [Depressariidae of Europe] specimen number 0412, gen. prep. P. Buchner, coll. TLMF.".
Hinzu kommt eine lange Serie von Paratypen aus Italien, Slowenien, Kroaten und Griechenland.
Die Art war zunächst nur aus Italien, Slowenien, Kroaten und Griechenland bekannt (BUCHNER 2015), sie wurde aber auch bald darauf in der Türkei nachgewiesen (BUCHNER 2017).
(Autor: Erwin Rennwald, mit Ergänzungen von Peter Buchner)