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Noch unbekannt!
Die mögliche Eigenständigkeit der Art wurde bei einer Genitaluntersuchung entdeckt - und jetzt nach dem dabei auffälligsten Merkmal benannt. LABONNE et al. (2021: 73) erläutern: "The prefix "micro" + the name "sacculus" for microsacculella, to give a reminder of the presence of a very small sacculus compared to M. pentheres which does not have one."
Die Art gehört in die M. pentheres-Gruppe und ist mit M. pentheres auch beim Barcoding nahe verwandt - die beiden untersuchten Exemplare der neuen Art waren genetisch identisch, das einzige M. pentheres-Männchen zeigt einen Abstand von 2 %. Zusammen mit deutlichen Genitalunterschieden (nur Männchen, da das M. pentheres-Weibchen noch unbekannt ist) erscheint das ausreichend, um eine Artberechtigung zu begründen.
Die Art ist nur durch den Holotypus und 17 Paratypen aus den Departements Hérault und Alpes-de-Haute-Provence in Südost-Frankreich aus Höhenlagen von 70 bis 670 m bekannt. Die Tiere waren zuvor teilweise als Megacraspedus pentheres gemeldet worden.
LABONNE et al. (2021: 66) informieren:
"HOLOTYPE ♂ : France, Hérault, Saint-Michel, La Vernède, 670 m, uv, 15.VIII.2020, G. Labonne leg., prép. gen. Gla-020-1476, coll. G. Labonne à Montpellier.
ALLOTYPE femelle : idem, capture aspirateur / aspirator capture, prép. gen. Gla-020-1475, coll. G. Labonne à Montpellier.
Hinzu kommen 16 weitere männliche Paratypen aus den Departements Hérault und Alpes-de-Haute-Provence in Südost-Frankreich.
(Autor: Erwin Rennwald)