Merkmal: Kleine, veilchenbraune Art mit gelblichem Glanz. Ähnliche Arten, alle grösser:
(Autor: Rudolf Bryner)
1, ♀: Schweiz, Neuchâtel, Le Landeron, 620 m, Flaumeichenwald, 9. Juli 1985, Lichtfang (Aufnahme: Rudolf Bryner), det. Steven Whitebread; zum Fotografieren stand leider nur ein schrecklich abgeflogenes Exemplar zur Verfügung [Forum]
ZELLER (1839: 205) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
Anscheinend noch weitgehend unbekannt! Es spricht einiges dafür, dass die Art - völlig anders als andere Argyresthia-Arten - in der Borke von Eichen (und weiteren Laubbäumen?) lebt; ob die Eiablage ebenfalls dort stattfindet, ist wohl noch zu klären.
SCHÜTZE (1931: ) ist selbst skeptisch, wenn er schreibt "Raupe [...] Im April in der Borke von Eiche und Rosskastanie (Spuler), verrät sich durch rötlichen Kotauswurf (Sorhagen). Für eine Argyresthia eine ungewöhnliche Lebensweise; vielleicht hat sich die Raupe nur zur Überwinterung in die Rinde eingebohrt, wie es auch goedartella tut (Schütze)." AGASSIZ (1996: 83) macht wohl aus unsicheren Angaben sichere, wenn er formuliert: "Ovum. Laid in a crevice of bark of oak (Quercus spp.) or horse-chestnut (Aesculus hippocastanum) In Scotland also on birch (Betula spp.) (BLAND, 1989)." BENGTSSON & JOHANSSON (2011: 326) betonen, dass die Raupe in Schweden noch nicht gefunden wurde; sie vermuten aber, dass sie auch hier in der Borke von Eichen leben könnte, da die Falter an entsprechenden Stämmen gefunden wurden.
(Autor: Erwin Rennwald)