1: Österreich, Niederösterreich, Schwarzau/Stf., (Halb-)Trockenrasen, Hecken, Flussbett, Au-Rand, 330 m, 3. Juni 2003
2: Österreich, Niederösterreich, 500 m N Strelzhof, xerothermer Südhang (Eichen, Schwarzföhren), 430 m, 25. Juni 2003 (Fotos 1-2: Peter Buchner), det. Peter Buchner
3: Deutschland, Baden-Württemberg, Gaggenau (eigener Garten), 19. Juni 2006 (Studiofoto: Dietmar Laux), conf. Peter Buchner
[Forum]
4: Schweiz, Neuchâtel, Le Landeron, 560 m bzw. 730 m, 20. und 26. April 2008, Raupen in den Blüten und Blütenknospen von Wildkirsche (Prunus avium), Falter geschlüpft am 23. Mai 2008 (Studioaufnahme: Rudolf Bryner), cult. & det. Rudolf Bryner [Forum]
5-6: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Ober-Olmer Wald bei Mainz, 12. Juni 2008 (Studioaufnahmen: Jürgen Rodeland), det. Jürgen Rodeland
7-8: Deutschland, Thüringen, Weimar, Südhang des Ettersberges, Streuobstwiese (Apfel, Kirsche) mit reichlich randlichem Gebüsch (Schlehe, Weißdorn, Liguster) und an Laubwald (Eiche, Esche, Linde etc.) grenzend, ca. 350 m, 15. Juni 2008, Tagfang (Studiofotos: Hartmuth Strutzberg), det. Hartmuth Strutzberg, conf. Rudolf Bryner [Forum]
9: Russland, Oblast Moskau, Bezirk Orechowo-Sujewo, Dorf Topolinyy, 118 m, 7. August 2011, am Licht (Foto: Andrey Ponomarev), det. Vlad Proklov [Forum]
10-11: Deutschland, Sachsen-Anhalt, Merzien, 72 m, neben einer Ligusterhecke, 25. Juni 2012 (Freilandfotos: Paul W. Puhlmann), det. Friedmar Graf [Forum]
12: Schweiz, Graubünden, Chur, Kälberweide, 600 m, 21. August 2010, Lichtfang (Studiofoto: Heiner Ziegler), conf. Rolf Mörtter [Forum]
13, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, Mariatrost, wärmebegünstigte trockene Steinbruchumgebung, am Licht, 8. Juli 2017 (leg., det. & fot.: Horst Pichler) [Forum]
14-15, ♂: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 13. Oktober 2019 (det. & fot: Horst Pichler) [Forum]
1-2: Daten siehe Falterbild 4 (Studioaufnahmen: Rudolf Bryner), cult. & det. Rudolf Bryner
1-2, frische Puppe und dasselbe Exemplar direkt vor dem Falterschlupf: Daten siehe Falterbild 4 (Studioaufnahmen: Rudolf Bryner), cult. & det. Rudolf Bryner
Merkmal: Goldbraune Art mit auffallend weisser Innenrandstrieme, die durch ein breites, braunes Querband unterbrochen wird. Sehr ähnliche Art:
(Autor: Rudolf Bryner)
1, ♂: Daten siehe Etikett (coll., det. & fot: Egbert Friedrich), conf. Uwe Büchner
1, ♀: Schweiz, Fribourg, Mont Vully, 500 m, 9. Juli 2001, Tagfang (Aufnahme: Rudolf Bryner), leg., praep. & det. Rudolf Bryner
[Forum]
2, ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, in einem nach Westen zum Wutachtal abfallenden locker bewaldeten Steilhang, 840 m, am Licht, 29. August 2015 (leg., gen. det. & Foto: Hans-Peter Deuring), conf. Rudolf Bryner [Forum]
3, ♀: Daten siehe Etikett (coll., det. & fot: Egbert Friedrich), conf. Uwe Büchner
1, ♂: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 13. Oktober 2019 (det., präp. & fot: Horst Pichler) [Forum]
1-2, Genitalpräparat des als Diagnosebild 2 abgebildeten ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, in einem nach Westen zum Wutachtal abfallenden locker bewaldeten Steilhang, 840 m, am Licht, 29. August 2015 (leg., präp. & Foto: Hans-Peter Deuring), conf. Rudolf Bryner [Forum]
3, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, Mariatrost, wärmebegünstigte trockene Steinbruchumgebung, am Licht, 8. Juli 2017 (leg., det. & fot.: Horst Pichler) [Forum]
4-5, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 10. Oktober 2016 (det., präp. & Foto: Horst Pichler) [Falterfotos im Forum]
CLERCK (1759: pl. 11 fig. 4) [Nach Digitalisat der Library of Congress, Catalog Number 10030405]
1: Schweiz, Neuchâtel, Le Landeron, 560 m, 20. April 2008 (Foto: Rudolf Bryner)
SCHÜTZE (1931: 119) teilt zur Raupe mit: "In den Blütenknospen von Prunus cerasus (Sorhagen), Schlehen- und Weißdornknospen (Disqué), in zusammengezogenen Triebenden von Prunus-Arten, besonders Kirschen (Rössler), ich finde sie auch zwischen den jüngsten noch nicht entfalteten Kirschblättern (Schütze)." Angaben zu Crataegus beruhen wahrscheinlich auf Verwechslung.
Anders als bei anderen Arten der Gattung kann FRIESE (1969: 738-739) hier aus dem Vollen schöpfen und schreiben: "Biologie: Die Eier, pro ♀ durchschnittlich 26 —28 Stück, werden meist einzeln an alte Knospen, Knospenschuppen oder in Rindenritzen von verschiedenen Prunus-Arten abgelegt. Die vollentwickelte Eiraupe überwintert in der Eihülle und schlüpft je nach Witterung E III — M IV. Die Jungraupen befallen die Blütenknospen, später fressen sie in den Triebenden, die durch ein Gespinst zusammengezogen werden. Auch junge, noch nicht entfaltete Blätter werden befallen. Vorzugsweise an Prunus-Arten der Untergattung Cerasus, zum Beispiel Sauerkirsche (P. cerasus, alle Sorten), Süßkirsche (P. avium, alle Sorten) und Pfirsich [P. persica, alle Sorten). Die Entwicklung der Raupen dauert je nach Witterung 28—41 Tage." Und er weiß auch über Schadauftreten zu berichten: "Schadauftreten überwiegend an Süß- und Sauerkirschen, zum Teil sehr erheblich bis katastrophal, wie zum Beispiel 1930 bei Naumburg, wo ein Befall bis zu 80% (Jancke 1932, p. 313) oder 1963 bei Brno/ ČSSR, wo ein Befall bis zu 93% festgestellt wurde (ŘEZÁČ 1964, p. 83). Eine Raupe vernichtet durchschnittlich 6 Blüten."
(Autor: Erwin Rennwald)