Merkmal: Weisse Art mit verwaschener, gelbbrauner Zeichnung; Vorderflügelhinterrand meistens mit einem Fleck. Ähnliche Arten:
(Autor: Rudolf Bryner)
1, ♂: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 5. Juli 2012, am Licht (leg., praep. & fot.: Hans-Peter Deuring), det. Werner Wolf [Forum]
1, ♀: Schweiz, Bern, Brügg, 470 m, Garten, 9. Juni 1973, Lichtfang Peter Sonderegger (Aufnahme: Rudolf Bryner), det. Steven Whitebread [Forum]
2, ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, in einem nach Westen zum Wutachtal abfallenden locker bewaldeten Steilhang, 840 m, 18. Juli 2017, am Licht (leg., praep. & fot.: Hans-Peter Deuring), det. Werner Wolf [Forum]
1-3, ♂ [3 = Schuppen an den Valven bei 200facher Vergrößerung]: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 5. Juli 2012, am Licht (leg., praep. & fot.: Hans-Peter Deuring), det. Werner Wolf [Forum] und [Forum]
1-3, ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, in einem nach Westen zum Wutachtal abfallenden locker bewaldeten Steilhang, 840 m, 18. Juli 2017, am Licht (leg., praep. & fot.: Hans-Peter Deuring), det. Werner Wolf [Forum]
FREY (1870: 255-256) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
FREY (1870: 256) stellte in seiner Erstbeschreibung fest: „Die Raupe lebt Anfang Mai am Fusse und den Abhängen des Uetlibergs in den Blüthenknospen von Amelanchier vulgaris, seltener von Sorbus Aria. Die Entwicklung erfolgt im Juni. Im Freien habe ich das vollendete Insekt verhältnismässig selten angetroffen, während die Larve in einzelnen Jahren stellenweise keine Seltenheit ist.“ SCHÜTZE (1931) geht nicht auf FREY ein, sondern schreibt: „Im Mai in den Knospen von Sorbus torminalis und S. aria (Disqué, Reutti). Da es im Mai keine Knospen mehr gibt, wird wohl die Raupe wie vorige leben (Schütze).“
PATOČKA (1998: 194) teilt mit: "Bionomie (nach meinen Untersuchungen in der Slowakei) vom Typ d): Die Raupe lebt in der ersten Maihälfte in ausgetriebenen Knospen und zwischen zusammengesponnenen Herzblättchen an Triebenden von Sorbus aria, Verpuppung am Boden. Biotop: An warmtrockenen und felsigen Waldstellen, am Kalksubstrat (dealpine Standorte), aber auch an jungen effusiven Gesteinen." Interessanterweise wird auch bei ihm die Wildbirne nicht mehr erwähnt.
R. Bryner vermutet, dass die Art auch an kultivierten Arten der Zierstrauch-Gattung Cotoneaster (Zwergmispel) lebt.
(Autor: Erwin Rennwald)