1-2: Österreich, Niederösterreich, 2 km W Seebenstein; Lichtung in Heidelbeer-Rotföhrenwald, 440 m, leg. Blattmine mit 4 Raupen an Birke (Betula pendula) 23. September 2006 (davon kein Foto), in Überwinterungskokon eingesponnen Ende September 2006, unter Freilandbedingungen bis 18. Februar 2007, im Zimmer Raupe aus Überwinterungskokon 25. Februar 2007, verpuppt 26. Februar 2007, e.p. 7. März 2007 (Fotos: Peter Buchner), det. Peter Buchner
3: Schweiz, Wallis, St. Martin, 960 m, 4. Oktober 2007, Minen an niedrigem Jungwuchs von Betula pendula, leg. Peter Sonderegger und Markus Fluri, cult Rudolf Bryner. Überwinternde Raupen in Zimmertemperatur am 17. Januar 2008, Falter geschlüpft am 29. Januar 2008 (Foto: Rudolf Bryner) [Forum]
4-5: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, Raupenfund am 3. Oktober 2010 an Ulme (Ulmus minor), e.l. 20. März 2011 (leg., cult., det. & Fotos: Gabi Krumm), conf. Oliver Rist [Forum]
6: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Hilchenbach-Altenteich, Waldwiese in Bachnähe, 520 m, 9. Mai 2018, Tagfund (det. & Freilandfoto: Rainer Winchenbach), conf. Friedmar Graf & Tina Schulz [Forum]
7: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Duisburg-Großenbaum, 35 m, 9. Mai 2019 (fot.: Willi Wiewel), det. Tina Schulz [Forum]
8: Deutschland, Niedersachsen, Becklinger Moor im Landkreis Celle, auf Rainfarn, 21. Juli 2020 (fot.: Rolf Jantz), det. Tina Schulz [Forum]
1 (6 mm): Daten wie Falterbilder 1-2, Raupe, 25. Februar 2007 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Buchner
2-3: Daten wie Falterbild 3 (Foto: Rudolf Bryner) [Forum]
4-5, nach Überwinterung: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, minierend an Ulme (Ulmus minor), eingetragen am 3. Oktober 2010 (leg., cult., det. & Fotos am 8. März 2011: Gabi Krumm)
6, vor Überwinterung: Daten wie Bild 4-5 (Foto am 3. Oktober 2010: Gabi Krumm) [Forum 4-6]
7-8: Deutschland, Niedersachsen, Gemeinde Otter, OT Ottermoor, Lichtung im Wald mit Teich, leg. Mine an junger Betula pubescens, 3./4. September 2015, Raupe am 25. August 2015 (Foto: Tina Schulz), det. Friedmar Graf [Forum]
1: Daten wie Falter 1-2, Blattmine mit 4 in Überwinterungskokon eingesponnenen Raupen an Birke (Betula pendula) 3. Oktober 2006
2-3: Daten siehe Falterbild 3 (Fotos: Rudolf Bryner), det. Helmut Kolbeck [Forum]
4, Mine an Ulme (Ulmus minor): Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, 3. Oktober 2010 (Foto: Gabi Krumm) [Forum]
5-6, Mine an Birke Betula pubescens mit sichtbaren Gespinstfäden: Deutschland, Niedersachsen, Gemeinde Otter, OT Ottermoor, Lichtung im Wald mit Teich, an junger Betula pubescens, 3./4. September 2015 (Foto: Tina Schulz), det. Friedmar Graf [Forum]
1, in lockerem Gespinst am oberen Rand des Zuchtglases: Daten wie Falterbilder 1-2, 1. März 2007 (Foto: Peter Buchner)
2-3: Funddaten wie Falterbild 3 (Fotos: Rudolf Bryner) [Forum]
4, in lockerem Gespinst: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, Raupenfund am 3. Oktober 2010 an Ulme (Ulmus minor) (leg., cult., det. & Foto am 14. März 2011: Gabi Krumm) [Forum]
1, ♂: Finnland, Südkarelien, Imatra, 11. Juni 1950 (fot: Pekka Malinen, kleines Bild redaktionell an Standardmaße angepasst), leg. Nybom, coll. LTKM
1, ♀: Finnland, Südkarelien, Ruokolahti, 11. Juni 1950 (fot: Pekka Malinen, kleines Bild redaktionell an Standardmaße angepasst), leg. Nybom, coll. LTKM
1-2: Italien, Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"
LIENIG & ZELLER (1846: 279) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
1 & 2, Fraßweise beim Anlegen einer Mine: Deutschland, Niedersachsen, Gemeinde Otter, OT Ottermoor, Lichtung im Wald mit Teich, an junger Betula pubescens, 24. und 23. August 2015 (Foto: Tina Schulz), det. Friedmar Graf [Forum]
Zuerst spinnen die Raupen am Blatt einige Gespinstfäden, an der Seite, an der sie die Mine beginnen wollen (meist an der Unterseite), aber manchmal zusätzlich auch auf der gegenüberliegenden Seite des Blattes. Dann hängen sie sich in die Fäden hinein, sodass sie mit dem Rücken zur Blattfläche und mit dem Bauch zur Luft gerichtet sind. In dieser Haltung beginnen sie mit dem Minieren. Die zuvor gesponnenen Fäden sind ausreichend zur Verankerung des Tieres und zum Abstützen.
Für die Überwinterung wird ein kreisrundes Gespinst in der Mitte der Mine angelegt. Gekürzter Text von Tina Schulz im Forum [Forumsbeitrag].
SCHÜTZE (1931) schreibt zur Raupe an Birken: "Miniert gesellig in den Blättern: Mine groß, blasig, braun; Raupe überwintert erwachsen in der Mine in flachem kreisrunden Gespinst (Stange), das sie im Frühjahr verlässt und sich nochmals in ovalen Hülsen verspinnt und verwandelt (Rössler). Ich finde sie ausschließlich an den niedrigsten Büschen von Betula pubescens in sonniger Lage (Schütze)." Die Moor-Birke scheint auch sonst vielfach die wichtigste Raupennahrungspflanze zu sein.
Die Feld-Ulme wird wohl nur selten genutzt, ebenso die von [bladmineerders.nl] mit gelistete Alnus sp. (Erle) und die Ausnahmeerscheinung Myrica gale (Gagelstrauch), an der BEAVAN & HECKFORD (2012) eine Raupe fanden und sie damit zum Falter durchzogen.
(Autor: Erwin Rennwald)
Begründung für die Datierung auf 1846