1-2: Österreich, Niederösterreich, Pitten, Schlossberg, Mischwald, 400 m, 6. Mai 2003
3: Österreich, Niederösterreich, Pitten, Schlossberg, Mischwald, 400 m, 17. August 2004
4-5: Österreich, Niederösterreich, Bad Erlach: Haderswörth, Auwald-Rand, Ortsrand, Flussbett, 310 m, 12. Mai 2005 (Fotos 1-5: Peter Buchner), det. Peter Buchner
6: Deutschland, Thüringen, Werrawiese nördlich Bad Salzungen, Raupenfund an Linde (Tilia cordata) am 13. September 2007, e.l. 21. März 2008 (leg., cult., det. & Foto: Uwe Büchner) [Forum]
7: Deutschland, Hamburg, Raupe gefunden am 12. September 2007, abgeseilt von Weißdorn, e.l. 9. Mai 2008 (Studiofoto: Renate Ridley), leg., cult. & det. Renate Ridley [Forum]
8: Deutschland, Sachsen, Dübener Heide, Umg. Battaune, Raupenfund an Winterlinde (Tilia cordata) am 7. September 2009, e.l. 8. April 2010 (leg., cult., det. & Foto: Heidrun Melzer)
9: Deutschland, Niedersachsen, Lüneburg Oedeme, im Haus am Fenster, 40 m, 24. Februar 2018 (leg., det. & fot.: Frank Stühmer) [Forum]
10, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, Mariatrost, Hauenstein (wärmebegünstigte, trockene Steinbruchumgebung), ca. 560 m, Gebüsch, Tagfang, 27. Mai 2020 (det., präp. & Foto: Horst Pichler) [Forum]
11-12, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 400 m, Waldweg, Tagfang, 29. April 2021 (det. & Foto: Horst Pichler) [Forum]
1: Schweiz, Kanton Graubünden, Zillis, Camping Rania, 886 m, 2. Juli 2019, aus Linde (Tilia) geklopft (det. und Foto: Ursula Beutler) [Forum]
1: Deutschland, Thüringen, Werrawiese nördlich Bad Salzungen, an Linde (Tilia cordata), 13. September 2007 (leg., cult., det. & Foto: Uwe Büchner) [Forum]
2-3: Deutschland, Sachsen, Dübener Heide, Umg. Battaune, an Winterlinde (Tilia cordata), 7. September 2009 (leg., cult., det. & Fotos: Heidrun Melzer)
4, fast erwachsen, 6 mm: Österreich, Niederösterreich, Parapluieberg im südlichen Wienerwald, buchendominierter Laubmischwald, 450 m, 22. August 2013, an Spitzahorn (Acer platanoides); leg., det. & Foto Peter Buchner
1-3: Österreich, Niederösterreich, Parapluieberg im südlichen Wienerwald, buchendominierter Laubmischwald, 450 m, [1] fünf verlassene Jugendminen an Sommerlinde (Tilia platyphyllos), [2-3] zwei mal zwei verlassene Jugendminen an Spitzahorn (Acer platanoides), 22. August 2013; leg., det. & Fotos Peter Buchner Die Minen an Sommerlinde haben fast durchwegs einen sehr einheitlichen Verlauf: nach dem gewundenen Anfangsteil an eine Blattrippe angelehnt und dadurch gerade, im letzten Stück von der Rippe wegbiegend. Dadurch bekommen sie ein „spazierstockartiges“ Aussehen. Minenlänge ziemlich einheitlich 5 mm. An Spitzahorn sind die Minen kaum einmal an eine Rippe angelehnt und dadurch im ganzen Verlauf mehr odoer weniger unregelmäßig. Minenlänge meist 4-6 mm. Am Fundort der unter 1-3 gezeigten Minen wuchsen die beiden Baumarten in einem gleichförmigen Waldstück in unmittelbarer Nachbarschaft und damit unter gleichen kleinklimatischen Bedingungen. Stichprobenartige Zählung der Minen ergab nur eine leichte Bevorzugung der Sommerlinde gegenüber Spitzahorn, nämlich etwa 3:2 (Beobachtung Peter Buchner)
4, Häutungskokon (4 mm): Österreich, Niederösterreich, Katzelsdorf an der Leitha, an Lindenblatt (Tilia cordata x ?- Hybrid), 27. September 2006; leg., det. & Foto Peter Buchner [Forum])
Hinweis: Bei allen hier gezeigten Spuren von Peter Buchner erfolgte die Bestimmung ohne absichernde Raupenfunde, sondern auf Basis der Nahrungspflanze. An Linde kann aber auch Bucculatrix demaryella vorkommen. Eine sichere Unterscheidung der Jugendminen beider Arten ist uns nicht bekannt. [Tina Schulz nach E-Mail-Konversation mit P. Buchner, 1. März 2020]
1, Puppenkokon mit Exuvie: Deutschland, Thüringen, Werrawiese nördlich Bad Salzungen, Raupenfund an Linde (Tilia cordata) am 13. September 2007 (leg., cult., det. & Foto: Uwe Büchner)
1, ♀: Finnland, Uusimaa, Kirkkonummi, 20. Juni 2007 (leg., coll., det. & fot: Pekka Malinen, kleines Bild redaktionell an Standardmaße angepasst)
1-2, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, Mariatrost, Hauenstein (wärmebegünstigte, trockene Steinbruchumgebung), ca. 560 m, Gebüsch, Tagfang, 27. Mai 2020 (det., präp. & Foto: Horst Pichler) [Forum]
3-4, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 400 m, Waldweg, Tagfang, 29. April 2021 (det., präp. & Foto: Horst Pichler) [Forum]
THUNBERG (1794: 88) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
Die Raupen dieser Art wurden sehr häufig an Winter-Linden, etwas seltener an Sommer-Linden (und dem Kreuzungsprodukt derselben) gefunden, regional auch häufig an Spitz-Ahorn. Angaben zu allen anderen Pflanzen sind Ausnahmen oder Fehlbestimmungen. Dies gilt auch für die lange Liste der bei [bladmineerders.nl] aufgelisteten Arten.
Die Erstbeschreibung der Elachista hippocastanella DUPONCHEL, 1840, deutet auf Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) als Raupennahrung hin. Schon STAINTON (1862) schrieb aber, dass er Bucculatrix hippocastanella immer nur an Linden fand. Das Taxon gilt heute als Synonym von B. thoracella. Nach der Erstbeschreibung der "Elachista hippocastanella FISCHER DE ROESLERSTAMM in litteris" durch DUPONCHEL (1840) hat er selbst keine Raupen gesehen, sondern die Art nach Faltern beschrieben, die er von Fischer von Roeslerstamm unter diesem Namen ohne Kommentar erhalten hatte und die angeblich von Zeller stammen sollten, der demnach der Entdecker wäre. Bei soviel Unsicherheit kann Aesculus hippocastanum unmöglich als gesicherte Raupennahrung der Art gewertet werden.
(Autor: Erwin Rennwald)
Bau des Puppenkokons: Deutschland, Hamburg, 12. September 2007 (Studiofotos: Renate Ridley), leg., cult. & det. Renate Ridley [Forum]