1-2, ♂: Österreich, Niederösterreich, Schwarzau am Steinfeld, Tagfund am 21. Mai 2006 (Foto: Peter Buchner), det. Helmut Kolbeck [Forum]
1-3: Deutschland, Thüringen, Werrawiesen westlich Niederschmalkalden; leg. Raupen an Ulme (Ulmus sp.) 26. Juni 2007 (Studio-Fotos: Uwe Büchner), leg., cult & det. Uwe Büchner (Die Bilder 5-7 zeigen Raupen unterschiedlichen Alters: 1: klein, 2: mittelgroß, 3: kurz vor Verpuppung)
4-5: Österreich, Niederösterreich, Schönau an der Triesting, leg. an Blatt von Feldulme (Ulmus minor) 4. September 2013; [4] nicht ganz erwachsen, 4 mm, 12. September 2013; [5] wenige Stunden vor Verpuppung, 5 mm, 15. September 2013; leg., cult., det. & Fotos Peter Buchner
1-4: Österreich, Niederösterreich, Schwarzau am Steinfeld, an Feldulme (Ulmus minor), 17. Oktober 2006 (Fotos: Peter Buchner), det. Peter Buchner (1: Blatt mit verlassener Mine, einem Häutungskokon auf der Mittelrippe zwischen erster und zweiter Seitenrippe und mehreren Fensterfraß-Stellen; 2-3: zwei bzw. drei andere Minen im Detail; 4: verlassener Häutungskokon)
1, Puppenkokon: Deutschland, Thüringen, Werrawiesen bei Niederschmalkalden, leg. Raupe an Ulme (Ulmus sp.), 26. Juni 2007 (Studio-Foto: Uwe Büchner), leg., cult & det. Uwe Büchner
2, Puppenkokon, 5 mm: Österreich, Niederösterreich, Schönau an der Triesting, leg. Raupe an Blatt von Feldulme (Ulmus minor) 4. September 2013, Foto vom 15. September 2013; leg., cult., det. & Foto Peter Buchner
1, ♂: Schweiz, Vaud, Cudrefin, 430 m, 2. Juni 2005, Lichtfang (leg., gen. det. [GP Nr. 2006-080] & Foto: Rudolf Bryner)
Nicht gezüchtete Falter sind oft nur mit Hilfe von GU sicher bestimmbar. Die „Treppenstufe“ des Aedeagus ist für Bucculatrix ulmifoliae charakteristisch.
1, ♂: Präparat des unter 1-2 gezeigten Falters
Die Raupen leben an Ulmen (Ulmus sp.), anfangs minierend. Die Minen sind kurz (meist unter 14 mm lang), unverzweigt und oft an Mittel- bzw. Seitenrippen angelehnt und damit über weite Strecken gerade.
Nach dem Verlassen der Minen häuten sich die Raupen unter dem für die ganze Gattung Bucculatrix typischen glatten Kokon, erzeugen dann Fenster- und Lochfraß und verpuppen sich in einem ebenso gattungstypischen gerippten Kokon.
Die Minen der ebenfalls an Ulmen vorkommenden Bucculatrix albedinella sind gewunden und einige Male geknickt, an diesen Stellen zweigen kurze kotlose Gangstücke ab.
Die Art lebt ausschließlich an Ulmen.
Nach SAUTER & WHITEBREAD (2005) kommt die Art in der Schweiz vor. SWISSLEPTEAM (2010) führt sie aus dem Mittelland und - nach Literaturangaben´- aus dem Wallis an.
Locus typicus nach HERING (1931: 530): Crossen/Oder [Polen, Woiwodschaft Lebus, Krosno Odrzańskie] und Berlin-Karlshorst.