Cauchas Albiantennella

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Bestimmungshilfe / Schmetterlingsfamilien / Adelidae (Langhornmotten)
EU M-EU 00380 Cauchas albiantennella (BURMANN, 1943)

1, ♂: Schweiz, Tessin, Val Blenio, 24. Juni 2015, ex ovo Arabis hirsuta 20. April 2016 (leg., cult., det. & fot.: Rudolf Bryner) [Forum]
2-3, ♂ und ♀: Schweiz, Tessin, Val Blenio, 8. Juni 2016, Tagfang (leg., det. & fot.: Rudolf Bryner) [Forum]



Diagnose

Männchen

1, ♂: Italien, Emilia Romagna, Crespino del Lamone, 11. Mai 2006 (Foto: Rudolf Bryner), leg. & det. Christof Zeller
2,3, zwei ♂♂: Österreich, Osttirol, Nationalpark Hohe Tauern, Kals Umgebung, 1800 m, 18. Juni 2005 (leg., det. & Fotos: Helmut Deutsch) [Forum]



Biologie

Nahrung der Raupe

R. Bryner und SCHMID (2019: 54) gelingt die Klärung der Biologie der Art: "Eiablage und erste Raupennährpflanze ist die Rauhaarige Gänsekresse (Arabis hirsuta) (1) und vermutlich auch das Brillenschötchen (Biscutella laevigata). Die weiblichen Falter stechen mit ihrem Hinterleibsende durch die Wand der unreifen Samenschote (2). Dann legen sie ein elliptisches, glattschaliges Ei ins Schoteninnere in die Nachbarschaft eines Samens (3, 4). Die Raupe schlüpft nach einer Woche und frisst die jungen Samen (5). Nach der ersten Häutung frisst sie ein Loch in die Schotenwand, drückt zusammengesponnenen Kotballen heraus und fertigt sich daraus ihren ersten Sack (6). Darin fällt sie zu Boden und erweitert den Sack vorne und hinten (7, 8). [...]" Die Ziffern stehen dabei für qualitativ hochwertige Fotos, die das erläutern. Nach SCHMID (2019: 54) kommt es teilweise zu zweijähriger Larvalentwicklung. Wie auch bei anderen Adeliden erfolgt die Verpuppung im Spätfrühling.



Weitere Informationen

Andere Kombinationen

Synonyme


Faunistik

Locus typicus: Österreich, Tirol, Stubaital, eingesprengte Sumpfwiesen in Lärchenwäldern, 1000-1100 m.

Die Art war lange Zeit nur von wenigen Fundorten Tirols (Österreich) bekannt - wenn KARSHOLT & RAZOWSKI (1996) sie auch aus Deutschland anführen, beruht das wohl auf einem Versehen. Nach der Fauna Europaea meldete NEL (2006) die Art neuerdings auch aus Frankreich, so dass doch mit einer weiteren Verbreitung (Schweiz? oder doch auch Deutschland?) der Art zu rechnen ist. Wie aus der Erstbeschreibung von BURMANN (1943) hervorgeht, ähnelt die Art C. rufifrontella - entsprechende Tiere sollten also genauer betrachtet werden.

(Autor: Erwin Rennwald)

BOLT (2016) meldet die Art aus der Schweiz: Im Val Blenio nach Olivone (TI) fing der Autor am 1.6.2012 in 1030 m Höhe ein Männchen und ein Weibchen der Art.


Literatur


Informationen auf anderen Websites (externe Links)


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