1, ♂: Slowenien, Koper, 330 m, 21. Mai 2014, Tagfang (leg., det. & Foto: Rudolf Bryner)
HEINEMANN (1863: 56) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
HEINEMANNs Verweis „Der folgenden Art ähnlich“ bezieht sich auf Eana penziana.
Bei KARSHOLT & RAZOWSKI (1996) und bei der Fauna Europaea (Fauna Europaea Web Service. Last update 22 December 2009. Version 2.1. Available online at http://fauna.naturkundemuseum-berlin.de) wird die Art sowohl für Deutschland als auch für die Schweiz angeführt.
Nach GAEDIKE & HEINICKE (1999) gibt es aus Deutschland keinen plausiblen Hinweis auf ein Vorkommen der Art, die Art ist hier also zu streichen.
Auch für die Schweiz wurde das Vorkommen von SAUTER & WHITEBREAD (2005) zunächst ganz gestrichen: Razowski (2002) erwähnt zwar die Art von "Switzerland". Einen konkreten Fund konnte uns (wie für die übrien in diesem Abschnitt diskutierten Tortriciden) auch Razowski nicht mitteilen. Uns ist kein Nachweis bekannt". Das SWISSLEPTEAM (2010) geht nicht so weit und führt die Art mit Fragezeichen für Graubünden (ohne Südtäler) an. Einen konkreten Fund scheint es aber bis heute nicht zu geben.
Vom bei der Fauna Europaea angeführten Gesamtareal verbleiben also nur Festland-Italien, Sizilien, Sardinien und die Balearen und - aber nur sehr vielleicht - Spanien und Graubünden.
(Autor: Erwin Rennwald)
OBRAZTSOV (1957) begründet die Notwendigkeit, einen neuen Namen zu vergegen: „LEDERER (1859, p. 252) hat den Namen monochromana in litt. in die Synonymie der Eana canescana (Gn.) eingeschaltet, bevor die gewöhnlich als Cnephasia monochromana Hein. bekannte Art von HEINEMANN (1863) veröffentlicht wurde. Wegen dieser objektiven Homonymie, schlage ich für die HEINEMANNsche Art den obigen neuen Namen vor.“
Weil beide von OBRAZTSOV (1957) genannten Taxa ursprünglich in Kombination mit der Gattung Sciaphila publiziert wurden, liegt eine primäre Homonymie vor.
(Autor: Jürgen Rodeland)