1-2 (zwei Individuen): Österreich, Niederösterreich, Seebenstein, leg. Raupensäcke 29. September 2012 an Birke (Betula pendula), e.l. 30. Juni bzw. 7. Juli 2013; leg., cult. det. & Fotos Peter Buchner
1-4 (vier Individuen, je ca. 10 mm): Österreich, Niederösterreich, Seebenstein, Rand einer Lichtung im Heidelbeer-Rotföhrenwald, 400 m, an Birke (Betula pendula) fressend, 29. September 2012 (leg., cult., det. & Fotos Peter Buchner)
5-6, Raupensack an Blattunterseite von Birke (Betula pendula): Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Hagen, Brachgelände auf Bahnschotter mit einer Vielzahl aufwachsender Birken, 100 m, 31. August 2014 (Freilandfotos: Josef Bücker), conf. Peter Buchner
7-8, aus dem Sack (Bild 5-6) hervorgeholte Raupe: Funddaten wie Bild 5-6 (Fotos: Josef Bücker) [Forum 5-8]
9-11, zur Überwinterung festgesponnener Raupensack (10 mm): Deutschland, Sachsen, Dübener Heide, Doberschütz, an junger Birke (Betula pendula), 18. September 2014 (leg., det. & Fotos: Heidrun Melzer) [Forum]
12-13, überwinternder Raupensack: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, junge Birke, 12. März 2018 (Freilandfotos: Horst Pichler), det. Friedmar Graf [Forum]
1 und 2, Befallsbilder und am Zweig (wohl schon zur Überwinterung) festgesponnene Säcke (je ca. 10 mm): Österreich, Niederösterreich, Seebenstein, Rand einer Lichtung im Heidelbeer-Rotföhrenwald, 400 m, an Birke (Betula pendula), 29. September 2012 (leg., cult., det. & Fotos: Peter Buchner) Die an den Zweigen festgesponnenen Säcke sehen auf den ersten Blick wie verdorrte Blätter aus, verraten sich aber dadurch, dass der Blattstiel fehlt. Entscheidend für ihr Auffinden waren aber die Blätter mit typischen, auffälligen Coleophoriden-Minen in unmittelbarer Nähe.
3-5, Befallsbild an Birke (Betula pendula) mit oberseits überwiegend ausgeschnittenen Minenflecken und am rechten Blattrand (oben) befindlichem ehemaligem Jugendsack (4 mm); daneben wurde offenbar Material für den neuen Sack (Raupenbilder 9-11) ausgeschnitten: Deutschland, Sachsen, Dübener Heide, Doberschütz, 18. September 2014 (Fotos: Heidrun Melzer) [Forum]
1, ♂, und 2, Sack (11 mm): Deutschland, Daten lt. Etikett (´18 bedeutet wohl 1918), Fotos Peter Buchner, coll. NHMW
1, ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 28. Mai 2018, am Licht, (leg., gen.det. & Foto: Hans-Peter Deuring) [Forum]
1-2, Präparat des unter Beleg 1 abgebildeten ♂: Daten siehe dort; [1]: herkömmliche Einbettung, [2]: Foto der nicht eingebetteten Genitalarmatur zwecks Darstellung des Phallus-Apodems (Präparation und Mikro-Foto: Peter Buchner)
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1-4, ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 28. Mai 2018, am Licht, (leg., präp., det. & Foto: Hans-Peter Deuring) [Forum]
STAINTON (1856: 37-38) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
Unsere oben gezeigten Bilder betreffen die Nahrungspflanze Hänge-Birke (Betula pendula).
STAINTON (1856: 38) fand die Säcke an "wild apple and hawthorn". SCHÜTZE (1931) schreibt: "Der Blattfraß verrät die Raupe, sonst würde man den Sack für ein hängengebliebenes dürres Blatt halten. Lebt auch an Pirus malus, Sorbus aucuparia, Crataegus, Tilia. Ist im Winter leicht zu finden (Schütze)."
Die Liste der Nahrungspflanzen auf [bladmineerders.nl] ist sehr lang: "polyphagous. Alnus; Betula alleghaniensis, nana, pubescens; Carpinus betulus; Crataegus crus-galli, laevigata, monogyna; Ligustrum ovalifolium; Malus domestica; Myrica gale; Sorbus aucuparia; Tilia." Konkret gezeigt werden Säcke an Betula, Crataegus monogyna und Myrica gale (aus Belgien). Zumindest einige der älteren Meldungen zu Alnus, Carpinus und Tilia scheinen mir nicht ausreichend abgesichert zu sein.
(Autor: Erwin Rennwald)