1, ♂: Schweiz, Wallis, Val d`Herens, östlich Heremence, unterhalb der "Pyramiden". ca. 1200 m, am Licht 1. Juli 2016 (leg., GU, det. & Foto Dieter Robrecht)
2-4, ♂: Spanien, Provinz Huesca, Umgebung Anzanigo, 600 m, 3. August 2017, am Licht (leg., gen. det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum]
1: ♂: Schweiz, Wallis, Fully, 860 m, 12. Juni 2002 (Foto: Rudolf Bryner), leg. & gen. det. Peter Sonderegger [Forum]
Häufigster Zweck: Unterscheidung der Arten innerhalb der Cydia succedana-Gruppe (in Mitteleuropa Cydia succedana, C. cytisanthana, C. ilipulana, C. vallesiaca, C. centralasiae, C. medicaginis, C. albipicta, C. adenocarpi und C. microgrammana).
Die Arten der Cydia succedana - Gruppe zeichen sich durch einen Auswuchs auf dem Aedeagus aus, der in dieser Form bei anderen Tortriciden nicht vorkommt. Diagnostisch wichtig ist neben der Valvenform die Struktur dieses Auswuchses.
1, Präparat des unter Lebendbild 1 gezeigten ♂: Schweiz, Wallis, Val d`Herens, östlich Heremence, unterhalb der "Pyramiden". ca. 1200 m, am Licht 1. Juli 2016 (leg., GU, det. & Mikrofoto Dieter Robrecht) (Bestimmungsmerkmale vgl. SAUTER 1968, p. 238)
2, unter Lebendfoto 2-4 abgebildetes ♂: Spanien, Provinz Huesca, Umgebung Anzanigo, 600 m, 3. August 2017, am Licht (leg., gen. det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum]
1, Fundort des unter Lebendbild 1 gezeigten ♂: Schweiz, Wallis, Val d`Herens, östlich Heremence, unterhalb der "Pyramiden". ca. 1200 m, 1. Juli 2016 (Foto Dieter Robrecht)
2, Lichtfangplatz: Spanien, Provinz Huesca, Umgebung Anzanigo, 600 m, 3. August 2017 (Foto: Friedmar Graf) [Forum]
SCHMID (2019: 680) berichtet: "Raupennährpflanze ist Rundblättrige Hauhechel (Ononis rotundifolia) (1). Die Raupe lebt aber nicht im Stamm (RAZOWSKI, 2003), sondern in den grünen Schoten (2), wo sie in die Erbsen eindringt und diese von innen her verzehrt (3-5). Erwachsen verlässt sie die Schote und fällt auf den Boden."
In der Übersicht von MILLER (1990: 129) wird Ononis natrix als Raupennahrung angeführt, und zwar unter Verweis auf KUZNETSOV (1987), also wieder eine Sekundärquelle. Die Primärquelle ist mir hier nicht bekannt, aber immerhin werden auch in dieser Tabelle Samen als wichtigster Teil der Raupennahrung angeführt.
SCHMID (2019: 680) schreibt zur Verbreitung: "Nur in der Schweiz, Italien, Frankreich und Spanien, sehr lokal und selten."
(Autor: Erwin Rennwald)
SAUTER (1968: 232): «Holotypus : ♂ Euseigne VS, 19.VII.38 leg. P. WEBER ; Allotypus : ♀ Euseigne VS, 27.VII.44 leg. P. WEBER, beide in Coll. P. WEBER.
Paratypen : Follaterres/Branson VS, 8 ♂ 1 ♀ 21.-23.VI.39, 26.VI.40 leg. P. BOVEY ; Martigny VS, 2 ♂ 1 ♀ 2.VI.20 u. 6.VII.09 leg. J. MÜLLER-RUTZ ; Darnona s. Sierre VS, 1 ♂ 19.VI.63 leg. Dr. A. SCHMIDLIN ; Törbel-Neubr. VS, 1 ♀ 6.VII.24 leg. J. MÜLLER-RUTZ ; Kalpetran VS, 1 ♂ 10.VII.24 leg. J. MÜLLER-RUTZ ; Ramosch GR, 1 ♀ 26.VI.31 leg. J. MÜLLER-RUTZ.»