Der Autor der Erstbeschreibung (BERTACCINI 2013) beschreibt seine neue Art nach dem Fundort des Holotypus: "La nuova specie prende il nome dall'area geografica in cui stata rinvenuta: Parco Nazionale delle Foreste Casentinesi (Italia centro-settentrionale)."
Die neue Art steht genetisch Dahlica sauteri und Dahlica inconspicuella am nächsten, weicht mit genetischen Distanzen (COI) von 3,8 bzw. 4,1 aber doch sehr deutlich von jenen ab.
Locus typicus: Italien, Romagna, Foresta di Campigna loc. Passo della Calla (FC), 43°51’34,2’’N, 11°44’33,36’’ (1.296 m). Der Pass liegt am Rande zur Toskana, der Fundbereich reicht dann auch bis in jene Provinz (Stia loc. Fonte di Calcedonia (Arezzo)). Die bisherigen Fundstellen liegen zwischen 1175 und 1380 m über dem Meeresspiegel.
Der Holotypus (♂) trägt nach BERTACCINI (2013) die Daten: "Romagna: Foresta di Campigna loc. Passo della Calla (FC), 43° 51’34.2”N., 11° 44’ 33.36” E, 1296 m, (ex p.) 18.V.2011, (Genitale estr. n 833) leg. et coll. E. Bertaccini." Dazu kommen eine lange Serie von Paratypen vom selben Fundgebiet (1200-1380 m) und ein Einzeltier aus der Toskana: "Stia loc. Fonte di Calcedonia (Arezzo), 1175 m, 1 ♀ (ex p.) 09.V.2012 (leg. et coll. E. Bertaccini)."
Die Arbeit ist überschrieben mit "Quad. Studi Nat. Romagna, 36: 61-78 (dicembre 2012)", was also ein Erscheinen noch in 2012 bedeuten würde. Entsprechend nennen ARNSCHEID & WEIDLICH (2017) "2012" als Jahr der Erstbeschreibung. Da aber E. Bertaccini in BERTACCINI (2013 [2014?]) selbst durchgehend von "Dahlica casentinensis Bertaccini, 2013" schreibt und im Literaturverzeichnis die Erstbeschreibung als "BERTACCINI E., 2013 [...] Quaderno di Studi e Notizie di Storia Naturale della Romagna, 36 (2012): 61-78." führt, dürfte die Arbeit tatsächlich erst Anfang 2013 erschienen sein.
(Autor: Erwin Rennwald)