1, ♂: Schweiz, Graubünden, Safiental, Berggrat auf Kalk, 2500 m, leg. ♀ mit anschließender Eiablage an Leucanthemum halleri 19. August 2012, Falterschlupf 4. Februar 2013 (cult., det. & fot.: Jürg Schmid) [Forum]
1-3, ♀: Frankreich, Daten siehe Etiketten (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"
Die Biologie dieser Art wurde durch SCHMID (2019: 710) geklärt: "Raupennährpflanze ist die Hallers Margerite (Leucanthemum halleri) (1). Die Eier werden in kleinen Gruppen abgelegt (2, 3). Die Jungraupe bohrt sich in die Blattachsel und lebt vorerst unter der Stängelrinde; Kotausstoß verrät den Befall (4, 5). Die erwachsene Raupe lebt im Stängelmark (6). [...]" - die Zahlen stehen für erläuternde Bilder im Band.
Die Art wurde aus Deutschland, konkret aus Bayern, beschrieben (siehe Typenmaterial).
Nach SCHMID (2006) wurde die Art in der Schweiz nachgewiesen. SCHMID (2019) schreibt zur Art: "In den Alpen Deutschlands (Allgäu), Italiens, Frankreichs und der Schweiz (Graubünden), extrem lokal, nur an wenigen Orten nachgewiesen. Noch nicht aus Österreich gemeldet." Und er erläutert weiter: "Ein Schweizer Fundort liegt um 2500 m auf einem kargen Berggrat aus Kalk (Thlaspion rotundifolii). Laut Literatur fliegt die Art von 2000 m bis 2650 m (RAZOWSKI, 2003)."
Holotypus (♂) und Allotypus (♀) vom Luitpoldhaus im Allgäu (S. Bayern), e coll. J.N. Ertl (Zool. Sammlung des Bayerischen Staates).
Paratypen: 1 ♂ aus der Schafalpengruppe im Allgäu, 2000-2300 m, 22.VII.1946, Dr. W. Forster leg. (coll. L. Osthelder); 1 ♂ vom Frieder (Ammergebirge), Ende VII. 1948, H. Pfister leg. (in seiner Sammlung).
(Autor: Erwin Rennwald)