1-2: Dänemark, Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"
SNELLEN (1877) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
SNELLEN (1878) zitiert aus einem Anschreiben Zellers: „N°. 157. Eine Acrolepia aber beschädigt so dass ich nicht erkennen kann ob sie zu einer kleinen, noch unbenannten Art gehört die auf feuchten Wiesen in der Nähe von Inula Brittannica fliegt oder ob sie auch von dieser verschieden ist.“. Er berichtet, dass ihm Zeller dann zwei Exemplare unter dem Namen „Acrolepia valeriella“ geschickt habe, da an der Fundstelle viel Valeriana dioica (Sumpf-Baldrian) wuchs. SNELLEN übernahm den von Zeller vorgeschlagenen Namen. Erst später sollte sich herausstellen, dass die erste Vermutung, dass die Art etwas mit dem Wiesen-Alant zu tun habe, hinsichtlich der Raupennahrung die richtige war.
SCHÜTZE (1931) schreibt: „Raupe Oktober bis Mai und Juli bis August, Falter Mai bis August Miniert in den Blättern von Inula britannica helle Flecken, verspinnt sich in einer frischen, unterseitigen Mine, durch die das Blatt geknifft erscheint (Stange). Major Hering zog den Falter Ende August aus großen, schwarzbraunen Fleckminen von Inula dysenterica, nach Goetschmann im Blütenboden von Inula salicina (Sorhagen).“
Es ist recht wahrscheinlich, dass die Angabe zum Flohkraut nicht zu dieser Art gehört, sondern zur damals noch unbeschriebenen Digitivalva pulicariae; auch für die Dürrwurz und den Weiden-Alant ist die genaue Zugehörigkeit des Falters keineswegs gesichert.
(Autor: Erwin Rennwald)