1: England, Cornwall, Gorran Haven, leg. Raupe an Wilder Möhre (Daucus carota) 6. Juni 2015, e.p. 21. Juni 2015, leg. (det. & Foto: Peter Buchner)
1-2: Fraß-Spur an Wilder Möhre (Daucus carota), England, Cornwall, Gorran Haven, 9. Juni 2015 (det. & Freilandfoto: Peter Buchner)
1, ♂: Schweiz, Wallis, Sembrancher, 720 m, Raupe an Daucus carota, e.l. 2. Juni 2007 (leg. und cult.: Peter Sonderegger, gen. det. und fot.: Rudolf Bryner) [Forum]
HOFMANN (1867: 206-207) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
1: England, Cornwall, Gorran Haven, 9. Juni 2015 (Foto: Peter Buchner)
Die Raupen leben zwischen versponnenen Blättern von Apiaceen. Peter Sonderegger konnte die Art aus Daucus carota und Athamanta cretensis züchten. Die Tiere der Erstbeschreibung wurden aus Meum athamanticum gezogen. In Großbritannien werden durchgehend Daucus carota und Pimpinella saxifraga als Raupennahrung genannt.
BUDASHKIN & GAEDIKE (2005) schreiben zusammenfassend: "Larvae on Libanotis montana Crantz., Daucus carota L., Meum athamanticum Jacq., Anthriscus vulgaris Pers., Thapsia villosa [L.], Angelica L., Peucedanum L. (Apiaceae)."
HOFMANN (1867: 206-207) schilderte in seiner Erstbeschreibung viele Details zur Lebensweise und Auffindbarkeit der Raupen: „Die Räupchen leben in zwei Generationen, und wurden von mir auf dem Grat des vorderen Kaisers bei Kufstein, (6000 Fuss hoch) an Meum athamanticum gefunden. In der Jugend miniren sie die zarten Fiederblättchen, später verlassen sie die Minen und leben frei an den Blättchen, welche sie durch ihren Fras sceletieren und durch die vielen weißlichen Stellen an der Pflanze ihre Anwesenheit verrathen. Die im Juli aufgefundenen Räupchen wurden in einem maschenartigen leichten Gespinnste zur Puppe und gaben Mitte August den Falter. Aus den Mitte September eingesammelten entwickelten sich die Schmetterlinge im October.“
(Autor: Erwin Rennwald)
Die Art wurde aus Österreich beschrieben: HOFMANN (1867: 206-207) schreibt in seiner Erstbeschreibung nichts über einen Falterfund. Seine Tiere waren demnach alles e.l.-Exemplare, über die er schreibt: „Die Räupchen leben in zwei Generationen, und wurden von mir auf dem Grat des vorderen Kaisers bei Kufstein, (6000 Fuss hoch) an Meum athamanticum gefunden.
Aus Deutschland gibt es nach GAEDIKE et al. (2017) nur Nachweise aus Bayern vor 1900 und aus Baden-Württemberg und Thüringen vor 1980.