1, ♂: Schweiz, Bern, Vauffelin, 770 m, Kalkmagerwiese, 6. April 2007 (Foto: Rudolf Bryner), det. Rudolf Bryner [Forum]
2, ♀: Schweiz, Wallis, Ausserberg, 1030 m, e.o. 27. März 1995, leg. R. Baumberger, cult. & det. Peter Hättenschwiler (Foto: Rudolf Bryner)
3, ♂ auf dem weiblichen Sack bei der Paarung: Schweiz, Bern, Péry, 750 m, 16. April 1993 (Freilandfoto: Rudolf Bryner), det. Peter Hättenschwiler [Forum]
Anmerkungen zu den Schwierigkeiten bei der Bestimmung von Arten den Gattung Epichnopterix: Siehe Diagnosetext unter E. sieboldii
1, ♂: Schweiz, Wallis, Ausserberg, 1030 m, 31. März 1995, e.o., leg., R. Baumberger, cult. & det. Peter Hättenschwiler (Foto: Rudolf Bryner)
HEYLAERTS (1900: 189) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
1-2, Kalkmagerwiese: Schweiz, Bern, Vauffelin, 770 m, 6./9. April 2007 (Fotos: Rudolf Bryner) [Forum]
Unter den Psychiden mit flügellosen Weibchen (es gibt auch Arten, bei denen beide Geschlechter geflügelt sind) existieren zwei verschiedene Verhaltensweisen der Weibchen.
In die erste Verhaltensgruppe gehören beispielsweise alle Arten der Dahlicini, Taleporiini und Psychini. Beschreibung siehe unter Dahlica ticinensis.
Anders ist das Verhalten bei den beiden Unterfamilien Epichnopteriginae und Oiketicinae. Hier verbleiben die weiblichen Puppen auch beim Schlüpfen vollständig im Raupensack. Nähere Beschreibung siehe unter Acanthopsyche atra.
Bei den Epichnopterix-Arten faltet das Männchen die Flügel bei der Paarung tagfalterartig über dem Rücken zusammen (Falterbild 3).
Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier direkt in die Puppenhülle ab. Mit dem üppigen Haarschuppenbüschel am Hinterleibsende werden die Eier eingebettet. Nach der Eiablage sterben die Weibchen im Raupensack ab. Vermutlich dienen sie den schlüpfenden Räupchen sogar als erste Nahrung, bevor sich die Nachkommen ihre eigenen Säcke bauen und den mütterlichen Raupensack verlassen. (Rudolf Bryner)