Epichnopterix Sieboldii

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EU M-EU 00932 Epichnopterix sieboldii (REUTTI, 1853) - Siebolds Felsflur-Sackträger

Männchen

1-3, ♂: Deutschland, Bayern, Niederbayern, windgeschützer Südosthang bei Neßlbach/Deggendorf, 13. April 2009 (Fotos: Michael Kratochwill), det. Michael Kratochwill [Forum]
4, ♂: Deutschland, Baden-Württemberg, Schliengen, Trockenaue der Oberrheinebene, 230 m, Tagfund um 11:56 Uhr, 21. April 2016 (Foto: Florian Nantscheff), det. Erwin Rennwald [Forum]
5, ♂: Deutschland, Baden-Württemberg, Schwäbische Alb, Heiligental, 1 km SW Münsingen-Dürrenstetten, 31. März 2021, 18:21 Uhr (det. & Freilandfoto: Daniel Bartsch) [Forum]


Weibchen

1, ♀ im Sack: Deutschland, Bayern, Niederbayern, windgeschützer Südosthang bei Neßlbach/Deggendorf, 13. April 2009 (Freilandfotos: Michael Kratochwill), det. Michael Kratochwill [Forum]
2-3, Balz: Deutschland, Bayern, Niederbayern, windgeschützer Südosthang bei Neßlbach/Deggendorf, 13. April 2009 (Freilandfotos: Michael Kratochwill), det. Michael Kratochwill [Forum]



Diagnose

Männchen

1-2, ♂: Deutschland, Bayern, Bayreuth, Oschenberg, 24. April 1992, leg. Bittermann [vgl. Etikett] (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Pröse-Sammlung"

Anmerkungen zu den Schwierigkeiten bei der Bestimmung von Arten den Gattung Epichnopterix:

Die Arten werden nach folgenden Merkmalen unterschieden:

Beschuppung: Dichte der Beschuppung, Breite der Schuppen, Morphologie der Schuppen, Anstellwinkel der Schuppen auf der Flügelmembran.

Kopfmorphologie: Existenz bzw. Stellung der Nebenaugen, Zahl der Fühlerglieder, Längenrelationen derselben, Beschuppung von Schaft und Seitengliedern.

Beinmorphologie: Sporenformel, evtl. Tarsenformel, Epiphyse ja/nein, wenn ja: Epiphysenindex

Genitalmorphologie: Bringt bei Epichnopterix wenig, in anderen Gattungen werden aus Teilbereichen (Längen) Indizes errechnet, aus 10 bis 20 Einzelwerten/Genitaluntersuchungen wird dann ein Mittelwert gebildet, und mit viel Glück unterscheiden sich dann die Mittelwerte.

Das ist der morphologische Teil, es gibt dann noch die biologische Seite (Lebensraum, Phänologie, Aktivität, Sackbau), und wenn man das alles irgendwann einmal gesehen hat, dann kennt man eine Psychiden-Art der schwierigeren Dimension (Autor: Helmut Kolbeck).

Siehe auch den [Beitrag] im Lepiforum.

Die Uhrzeit der Aktivität kann ein weiteres Kriterium sein: Epichnopterix sieboldii-Männchen fliegen vormittags, vor allem zwischen 10:00 und 11:30 Uhr. Ab 13:00 Uhr sind die Falter kaum mehr aufzuscheuchen. Epichnopterix plumella fliegt vor allem von 16:00 - 17:30 Uhr [Erwin Rennwald im Forum].


Erstbeschreibung

REUTTI (1853: 48-49) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]



Biologie

Habitat

1-2: Deutschland, Bayern, Niederbayern, windgeschützer Südosthang bei Neßlbach/Deggendorf, 400 m, 13. April 2009 (Freilandfotos: Michael Kratochwill) [Forum]



Weitere Informationen

Andere Kombinationen

Synonyme


Nomenklatur

"Die ursprüngliche Schreibweise besitzt Gültigkeit. In der neuen Literatur (z.B. KARSHOLT & RAZOWSKI 1996) oft als Epichnopterix sieboldi (REUTTI, 1853) zitiert." (SOBCZYK in GAEDIKE & HEINICKE 1999). Auch in der Fauna Europaea [Fauna Europaea, last update 23 july 2012, version 2.5] wird die Art irrtümlich weiter als E. sieboldi geführt.


Literatur


Bestimmungshilfe / Schmetterlingsfamilien / Psychidae (Echte Sackträger)
EU M-EU 00932 Epichnopterix sieboldii (REUTTI, 1853) - Siebolds Felsflur-Sackträger art-mitteleuropa

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Last edited Mai 12, 2021 22:15 by Tina Schulz
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