1-3: Österreich, Niederösterreich, Fischa-Ursprung 14. Mai 2005 (Fotos: Peter Buchner), det. Peter Buchner
4-5, ♂, und 6, ♀: Schweiz, Neuchâtel, Villiers, Chasseral, 1350 m, 20. September 2009, Samenstände von Globularia cordifolia eingesammelt, Überwinterung draussen bis 23. Januar 2010, Falter schlüpfen in Zimmertemperatur ab 13. Februar 2010 (leg., cult., det. & fot.: Rudolf Bryner) [Forum]
1-2: Schweiz, Neuchâtel, Villiers, Chasseral, 1350 m, 20. September 2009, in Samenständen von Herzblättriger Kugelblume (Globularia cordifolia) (leg., cult., det. & fot.: Rudolf Bryner) [Forum]
3, Vorpuppe: Daten wie Bild 1-2 (leg., cult., det. & fot.: Rudolf Bryner)
Die erwachsene Raupe lebt im obersten Abschnitt des Blütenstengels und im Innern des Fruchtstandes, den sie mit einem sehr zähen Gespinst verstärkt hat. Der Kot wird am untersten Ende des Ganges im Stengel deponiert (Bild 1).
Die gelblichweisse Raupe besitzt eine bräunliche Nackenplatte und einen rotbraunen Kopf (Bild 2).
Zur Verpuppung spinnt sich die Raupe eine Puppenwiege im Blütenkopf (Bild 3). [Rudolf Bryner]
1, Puppe, 2, Befallsansicht mit Puppenexuvie und 3, Puppenexuvie: Daten siehe Falterbilder 4-6 [Forum]
Oben, im Zentrum des Fruchtstandes befindet sich die vorbereitete Öffnung, durch welche der Falter schlüpfen wird. Bild 1 zeigt die geöffnete Puppenwiege, Puppe mit schlupfbereitem Falter. Bild 2 ist die Gesamtansicht eines befallenen Fruchtstandes von Globularia cordifolia mit Exuvie. Beim Schlüpfen des Falters bleibt die Exuvie in der Puppenkammer zurück, so dass auch jetzt von aussen vom Befall absolut nichts zu sehen ist (Bild 3). [Rudolf Bryner]
1: Österreich, Halbtrockenrasen, 2. Mai 2003 (coll. & Foto: Peter Buchner) [Forum]
2-3: Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"
DUPONCHEL ([1843]: 328-329) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
Im Folgejahr hierzu erschienene Abbildung
DUPONCHEL ([1844]: pl. LXXVII fig. 10) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
Schweiz, Neuchâtel, Villiers, Chasseral, 1350 m, 20. September 2009 (Aufnahme: Rudolf Bryner) [Forum]
1, Herzblättrige Kugelblume (Globularia cordifolia): Schweiz, Neuchâtel, Jura, Mai (Aufnahme: Rudolf Bryner) [Forum]
2, braune, vertrocknete Samenstände der Herzblättrigen Kugelblume (Globularia cordifolia), in denen sich die Raupe entwickelt: Schweiz, Neuchâtel, Villiers, Chasseral, 1350 m, 20. September 2009 (Aufnahme: Rudolf Bryner) [Forum]
KOSTER & SINEV (2003) nennen verschiedene Kugelblumen als Nahrung der Raupe, die sich bei näherer Betrachtung aber wahrscheinlich auf zwei Arten (Globularia punctata [als "Globularia elongata" und als "Globularia vulgaris"] und Globularia nudicaulis) reduzieren; hinzu kommt die oben als Raupennahrung gezeigte Herzblättrige Kugelblume (Globularia cordifolia).
(Autor: Erwin Rennwald)
WOODWARD (1922: 380) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-112 (mit ?) und pl. 51-56 1842, 113-480 (mit ?) und pl. 57-72 1843, 481-[555] (mit ?) und pl. 73-80 1844, pl. 81-90 1845.
(Autor: Jürgen Rodeland)