Bestimmungshilfe /
Glossar
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- Palpen: s. Labialpalpen.
- Parasit: Organismus, der von anderen Organismen (z.B. Schmetterlingsraupen) lebt, ohne sie zu töten
- Parasitoid: Organismus, der von anderen Organismen (z.B. Schmetterlingsraupen) lebt und sie am Ende seiner parasitischen Phase tötet
- Paralectotypus: s. Begriffsdefinitionen der verschiedenen Typenarten
- Paratypus: s. Begriffsdefinitionen der verschiedenen Typenarten
- Parthenogenese: = Jungfernzeugung, Entwicklung von Nachkommen aus unbefruchteten Eizellen
- Patagia: (Einzahl: Patagium), zu deutsch: Halskragen. Eine paarige Struktur am Prothorax, die manchmal auffällig behaart ist, z.B. bei den Cucullia-Arten („Mönchskutte“), die damit in der natürlichen Ruhehaltung eine Zweigabbruchstelle simulieren. In einigen Fällen kann die Patagia Zeichnungselemente – meist dunkle oder helle Linien – enthalten, die als Bestimmungsmerkmale wichtig sind (z.B. bei Acronicta psi/tridens/cuspis)
- Patronym: Taxon, dessen wissenschaftlicher Name vom Erstbeschreiber zu Ehren einer Person gebildet wurde, z. B. Nemophora degeerella (LINNAEUS, 1758) nach DE GEER; siehe auch Forumsbeitrag von Axel Steiner: [Namen nach Eigennamen]
- penninische Stufenfolge: Auch zentralalpine Stufenfolge genannt. Eine Variante der mitteleuropäischen Höhenstufung der Gebirge. In den Zentralalpen fehlt die Laubwaldstufe. In der submontanen und mittelmontanen Stufe wachsen dort Kiefern als Hauptwaldbildner.
- Phänologie: (gr. „Lehre von den Erscheinungen“) Lebenserscheinungen von Pflanzen und Tieren in ihren jahres- und tageszeitlichen Abhängigkeiten
- Phoresie: (altgr. φορειν = tragen) Verwendung eines Tiers durch eine andere Spezies als Transportmittel, zum Beispiel von Schmetterlingen durch Milben.
- phylogenetisch: die Phylogenie betreffend, s. dort.
- Phylogenie: Wissenschaft, die sich mit der natürlichen Verwandtschaft der Arten beschäftigt (wörtlich „Stammesgeschichte“). Details
- phytophag: sich von Pflanzen ernährend (trifft auf die meisten Raupen zu)
- Pinaculum: (Plural: Pinacula) warzenähnlich erhabene, sklerotisierte Scheiben auf dem Exoskelett von Raupen, aus denen die Setae (Tastborsten) entspringen.
- pinx.: hat gezeichnet (von lat. pinxit).
- Pistolensack: Sacktyp bei Coleophoridae. Sie sind ohne Fremdmaterial nur aus Gespinst hergestellt und am Ende, das der „Mündung“ gegenüberliegt, verdickt und herabgebogen. Als Beispiel siehe Coleophora anatipenella
- planar: Höhenstufe: Flachlandstufe, Tieflagen
- Pollinium: (Plural Pollinien) ein Pollenpaket, das am Körper blütenbesuchender Insekten kleben bleibt, damit sich z. B. Orchideen und Seidenpflanzengewächse zielgerichtet verbreiten können.
- polyphag: verschiedenartige Nahrung aufnehmend, an einer Vielzahl Pflanzenarten fressend
- polyvoltin: mehrere Generationen pro Jahr ausbildend.
- Postdiskalregion: Ein Teil der Flügelfläche, siehe: Flügelregionen und Flügeladern der Tagfalter
- Postmediane: äußere Querlinie, siehe [Noctuidae Zeichnungselemente]
- Prädator: Fressfeind
- Präimaginalstadien: Entwicklungsstadien vor dem Falter (Ei, Raupe und Puppe), eingedeutscht auch „frühe Stände“ oder „erste Stände“ genannt.
- praep.: hat präpariert (von lat. praeparavit = hat vorbereitet [hier für eine Belegsammlung]).
- Präpuppe: siehe [Vorpuppe]
- psammobiont: In Dünen lebend (altgriech. ψάμμος = Düne, βίος = Leben).
- Puppenkratzen: Mit einem kleinen Rechen oder ähnlichem nach Puppen im Oberboden suchen (scheint ein bisschen aus der Mode gekommen zu sein).
- "Putzdorn": s. Epiphyse.
- "Putzpfoten": Verkümmertes erstes Beinpaar verschiedener Tagfalter (z. B. bei den Nymphalidae oder bei den ♂ ♂ der Riodininae), mit dem sie ihren Kopfbereich von Verschmutzungen reinigen können. [Foto im Forum]
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