1-2: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, Raupe am 7. Oktober 2010 in einer Hagebutte, in Holz verpuppt, e.l. 27. April 2011 (leg., cult. & Fotos: Gabi Krumm, Farbstich redaktionell abgeschwächt), det. Rudolf Bryner [Forum]
3: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Grünstadter Berg, Tagfund, 3. Juni 2016 (Foto: Gerd Reder), det. Tina Schulz [Forum]
4: Dänemark, Jutland, Grenaa Süd, Glatved, 5 m, etwa 150 m von der Küste, Raupe leg. in Rosa canina 8. April 2017 (leg., cult., det. & fot.: Kjeld Brem Sørensen.) [Forum]
5-6: Deutschland, Sachsen, Waldrand bei Dauban, Raupe in Hagebutte leg. 5. Oktober 2018, e. l. 3. April 2019 (leg., cult., det. & fot.: Friedmar Graf) [Forum]
1: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Bötzingen, 192 m, 7. Oktober 2010, in einer Hagebutte (leg., cult. & Foto: Gabi Krumm), det. Rudolf Bryner [Forum]
2-4: Dänemark, Jutland, Grenaa Süd, Glatved, 5 m, etwa 150 m von der Küste, Raupen leg. in Rosa canina 8. April 2017 (leg., cult., det. & fot.: Kjeld Brem Sørensen.) [Forum]
1, sehr frische, nicht ausgehärtete Puppe: Dänemark, Jutland, Grenaa Süd, Glatved, 5 m, etwa 150 m von der Küste, Raupe leg. in Rosa canina 8. April 2017, Foto Mai 2017 (leg., cult., det. & fot.: Kjeld Brem Sørensen.) [Forum]
2, Exuvie: Deutschland, Sachsen, Waldrand bei Dauban, Raupe in Hagebutte leg. 5. Oktober 2018, e. l. 3. April 2019 (leg., cult., det. & fot.: Friedmar Graf) [Forum]
1, ♂: Schweiz, Bern, Péry, 600 m, 10. Juni 2003, an Pheromon (für Spilonota ocellana) (leg., det. & fot.: Rudolf Bryner) [Forum]
1, ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 27. Juni 2012, am Licht (leg., gen. det. & Foto: Hans-Peter Deuring) [Forum]
1, ♀: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 27. Juni 2012, am Licht (leg., gen. det. & Foto: Hans-Peter Deuring) [Forum]
DUPONCHEL ([1843]: 190-191, pl. LXVI fig. 5) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
1: Dänemark, Jutland, Grenaa Süd, Glatved, 5 m, etwa 150 m von der Küste, mit Rosa canina, (fot.: Kjeld Brem Sørensen.) [Forum]
cf. Megastigmus aculeatus: Siehe [Forumsbeitrag] von Friedmar Graf.
Die Raupen leben in Beeren der beiden genannten Pflanzen, ältere Raupen zur Überwinterung und Verpuppung in dürrem Holz. Schon REUTTI (1853: 166) meldete zu "Grapholitha roseticolana": "Die Raupen in Hagebutten nicht selten; Schlossberg bei Freiburg." ZELLER (1871: 57-59) berichtete über diverse Raupenfunde von "Grapholitha roseticolana Z." bei Glogau, bei Meseritz und bei Stettin im September in Hagebutten von Rosa canina. Und EPPELSHEIM (1871: 315) ergänzt zu dieser "Grapholitha roseticolana Z." Die Raupe findet sich bei Grünstadt schon von Mitte August an in den Früchten der hier überall, aber doch nur zerstreut wachsenden Rosa canina, und zwar frisst sie sich dicht unter der Krone in die Frucht ein, welche Stelle sich als ein kleiner schwarzer Punkt leicht bemerkbar macht. Solange die raupe noch klein ist, erhalten die von ihr ausgeweideten Theile der Frucht eine schmutzig blassbraune Farbe, wogegen der übrige Theil seine ursprüngliche Färbung behält; auch zeigen sich hier noch keine Unebenheiten auf der Aussenfläche der Frucht; wird aber die Raupe grösser und das Fleisch nach und nach von ihr verzehrt, so bilden sich Runzeln und Vertiefungen auf der äussern Haut, die jetzt etwas faltig und schwarzfleckig wird, oft auch mit ins Schmutziggelbe gehenden Verfärbungen. Als ein fast untrügliches Kennzeichen, dass eine Frucht von einer Raupe besetzt war, ergab sich der Umstand, dass in diesem Falle die Blätter der Krone die bei gesunden Früchten theils abgefallen waren, theils wagerecht standen, sich herabgebogen hatten und dicht an die Frucht anschmiegten; man brauchte dann nur das eine oder andere Kronenblatt hinaufzubiegen, um sofort die Anwesenheit der Raupe wahrzunehmen."
SCHÜTZE (1931) fasste zusammen: "Raupe August bis September [...] Die rote Raupe in den Hagebutten, welche durch Kotauswurf in der Krone und an den Raupengängen kenntlich sind, da die Raupe das Fleisch bis auf die Oberhaut verzehrt. Geht zur Verwandlung in dürres Holz, nicht in die Erde (Sorhagen). Zu gleicher Zeit und in ähnlicher Weise lebt in den Rosenfrüchten eine gelbliche fußlose Fliegenlarve; Spilographa alternata Fallén (Schütze)."
Nach wie vor unklar ist, ob die Raupen in Früchten von Rosen und in Früchten von Eberesche nicht doch zu zwei verschiedenen Arten gehören, die sich morphologisch nicht trennen lassen (siehe Taxonomie).
(Autor: Erwin Rennwald)
AARVIK et al. (2017) stellen fest: "Grapholita tenebrosana Duponchel, 1843 has been suspected of being a complex of two species (Kullberg et al. 2009), one living on berries of Rosa, another on berries of Sorbus aucuparia (Buhl et al. 1993). DNA-barcoded material fall into two clearly separate groups, but so far no morphological evidence supporting the presence of a cryptic species has been found."
WOODWARD (1922: 380) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-112 (mit ?) und pl. 51-56 1842, 113-480 (mit ?) und pl. 57-72 1843, 481-[555] (mit ?) und pl. 73-80 1844, pl. 81-90 1845.
(Autor: Jürgen Rodeland)