Hydrelia Flammeolaria

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EU M-EU 08660 Hydrelia flammeolaria (HUFNAGEL, 1767) - Gelbgestreifter Erlenspanner

1: Österreich, Niederösterreich, Schwarzau, 12. Juni 2003 (Foto: Peter Buchner), det. Peter Buchner
2: Deutschland, Baden-Württemberg, Nordschwarzwald, Gaggenau, 26. Juni 2006, Lichtfang (Studiofoto: Dietmar Laux), conf. Birgitt Piepgras [Forum]
3: Deutschland, Sachsen, Innenstadt Leipzig, Dachterasse in Parknähe, kam ans Licht, 24. Juni 2005 (Foto: Jens Philipp), conf. Erwin Rennwald [Forum]
4: Deutschland, Bayern, Aichach-Sulzbach, am Licht, 19. Juni 2007 (Foto: Michel Kettner), det. Michel Kettner [Forum]
5: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Unkel, Rheintal, Am Stux, trocken-warme Weinbergslage, am Licht, 26. Mai 2006 (Foto: Michael Stemmer), det. Michael Stemmer, conf. Erich Schnöll [Forum]
6: Deutschland, Schleswig-Holstein, Nordfriesland, Insel Föhr, Greenhaaghof bei Süderende, 10. Juli 2012 (Freilandfoto: Jürgen Rodeland)
7: Russland, Oblast Moskau, Bezirk Leninsky, Dorf Grigorchikovo, 28. Juni 2013, am Licht (det. & fot.: Andrey Ponomarev) [Forum]
8: Deutschland, Thüringen, Waltershausen, 6. Juli 2013, Lichtfang (det. & fot.: Andreas Armenat) [Forum]
9-10: Deutschland, Bayern, München, kleines Wäldchen zwischen Bahngleisen, 570 m, Raupe leg. 18. August 2015, e.l. 1. Juni 2016 (Zuchtfoto: Christine Neumann) [Forum]
11, ♂: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 21. Juni 2019 (det. & fot: Horst Pichler) [Forum]
12: Deutschland, Bayern, Moorgebiet bei Kreut, Nähe Königsdorf 630 m, Raupe 9. August 2019 auf Bergahorn, Tagfund, Falter geschlpüft 20. Mai 2020 (Zuchtfoto: Christine Neumann) [Forum]
13, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 9. Juli 2020 (det. & Foto: Horst Pichler) [Forum]


Ausgewachsene Raupe

1-2: Deutschland, Bayern, München, kleines Wäldchen zwischen Bahngleisen, 570 m, Raupe leg. 18. August 2015 an Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Foto 27. August 2015 (Zuchtfotos: Christine Neumann) [Forum]
3, Vorpuppe: Deutschland, Bayern, Moorgebiet bei Kreut, Nähe Königsdorf 630 m, Raupe 9. August 2019 auf Bergahorn, Tagfund, Foto 25. August 2019 (Zuchtfoto: Christine Neumann) [Forum]


Jüngere Raupenstadien

1: Deutschland, Bayern, München, kleines Wäldchen zwischen Bahngleisen, 570 m, an Bergahorn (Acer pseudoplatanus), 18. August 2015 (Foto: Christine Neumann) [Forum]
2: Deutschland, Bayern, München, kleines Wäldchen zwischen Bahngleisen, 570 m, Raupe leg. 18. August 2015 an Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Foto 20. August 2015 (Zuchtfotos: Christine Neumann) [Forum]
3: Deutschland, Bayern, Moorgebiet bei Kreut, Nähe Königsdorf 630 m, 9. August 2019 auf Bergahorn, Tagfund (Zuchtfoto: Christine Neumann) [Forum]
4-5: Deutschland, Bayern, Moorgebiet bei Kreut, Nähe Königsdorf 630 m, Raupe 9. August 2019 auf Bergahorn, Tagfund, Fotos 16. August 2019 (Zuchtfoto: Christine Neumann) [Forum]


Fraßspuren und Befallsbild

1: Deutschland, Bayern, München, kleines Wäldchen zwischen Bahngleisen, 570 m, leg. 18. August 2015 an Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Foto 1. September 2015 (Zuchtfotos: Christine Neumann) [Forum]


Puppe

1-2: Deutschland, Bayern, München, kleines Wäldchen zwischen Bahngleisen, 570 m, Raupe leg. 18. August 2015 an Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Foto 1. September 2015 (Zuchtfotos: Christine Neumann) [Forum]



Diagnose

Männchen

1-2 und 3-4, zwei ♂♂: Daten siehe Etikett (coll. & Fotos: Egbert Friedrich)


Weibchen

1-2 und 3-4, zwei ♀♀: Daten siehe Etikett (coll. & Fotos: Egbert Friedrich)


Genitalien

Männchen

1, ♂: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 21. Juni 2019 (det., präp. & fot: Horst Pichler) [Forum]


Weibchen

1, ♀: Österreich, Steiermark, Graz, St. Peter, ca. 380 m, Garten, Mischwaldrand, am Licht, 9. Juli 2020 (det., präp. & Foto: Horst Pichler) [Forum]


Erstbeschreibung

HUFNAGEL (1767: 510-511) [nach Scans des Göttinger Digitalisierungszentrums [GDZ] mit schriftlicher Genehmigung des GDZ. Besitzerin der Vorlage: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek]



Biologie

Habitat

1: Deutschland, Schleswig-Holstein, Nordfriesland, Insel Föhr, Greenhaaghof bei Süderende, 11. Juli 2012 (Foto: Jürgen Rodeland)
2: Deutschland, Bayern, München, kleines Wäldchen zwischen Bahngleisen, 570 m, 9. September 2015 (fot.: Christine Neumann) [Forum]


Nahrung der Raupe

LANGE (1920) räumt auf mit den vollkommen falschen Angaben bei SPULER (1910) und vielen anderen älteren Quellen, die irgendeine Spannerraupe beschreiben, aber sicher nicht die von Hydrelia flammeolaria. Er berichtet von Freiberg im Erzgebirge: "Meist klopfte ich sie in den Schirm, suchte sie aber auch von der Unterseite der Blätter ab. Ich fand, daß die luteata-Raupe immer nur an älteren Erlenbüschen zu finden ist, niemals an den ein- bis zweijährigen Wurzelschößlingen. [...] Obwohl manche der Erlenbüsche frische und alte weibliche Kätzchen trugen, habe ich niemals eine einzige Raupe an oder gar in denselben gesehen. Sie sitzen vielmehr lang ausgestreckt an der Mittelrippe auf der Unterseite des Blattes, von deren Stiel aus mehrere Fäden bis zur Blattspitze gesponnen sind. Die Blattspitze ist durch die Fäden etwas nach unten umgebogen, wodurch die Raupe wie über einem Fallnetz sitzt. Auch als Unterlage spinnt sie sich eine Anzahl Fäden auf den Rippen. Von der Mittelrippe begibt sich die Raupe in der Nacht auf die Seitenrippen und verzehrt die weichen Blatteile zwischen den Rippen, diese stehen lassend. [...]"

In Großbritannien scheint die Schwarz-Erle im Süden die zentrale Raupennahrungspflanze zu sein, an der Nordgrenze teilweise der Berg-Ahorn (also die Pflanze, die durch die oben gezeigten Bilder von Christine Neumann auch für Bayern belegt ist.

EBERT (2001) kann aus Baden-Württemberg über einzelne Raupenfunde an Grau-Erle (Alnus incana) und Spitz-Ahorn (Acer platanoides) berichten.

Die Angabe, dass die Raupen in Erlen- oder - wahlweise - Salweiden-Kätzchen leben soll, wird in der Literatur noch sehr oft wiederholt; und teilweise klingt das tatsächlich wie Primärangaben. Doch schon einmal zur Phänologie will das gar nicht passen.

Angaben zu Rotbuche, Birke und Linde sind meiner Einschätzung nach nicht belegt.

(Autor: Erwin Rennwald)



Weitere Informationen

Etymologie (Namenserklärung)

luteata: „luteus gelb, wegen der entsprechenden Grundfarbe.“
SPULER 2 (1910: 63R)


Andere Kombinationen

Synonyme


Literatur


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Last edited Januar 7, 2021 10:16 by Erwin Rennwald
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