Leucoptera Onobrychidella

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Bestimmungshilfe / Schmetterlingsfamilien / Lyonetiidae (Langhorn-Blattminiermotten, Schlangenminiermotten)
EU M-EU 01607 Leucoptera onobrychidella KLIMESCH, 1937

1: Ukraine, Krim, Феодосия, м. Ильи, 6. Juni 2009 (fot.: Vladimir Savchuk), det. W. Mey



Diagnose

Geschlecht nicht bestimmt

1-2: Österreich, Niederösterreich, Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"



Biologie

Habitat

1: Ukraine, Krim, vic. Feodosia vic., Kap Ilji, 6. Juni 2009 (Foto: Vladimir Savchuk)


Nahrung der Raupe

KLIMESCH (1937: 5-6) kann in seiner Erstbeschreibung viele Details zur Lebensweise der Art liefern: "Das Ei wird stets oberseits, auf der Mittelrippe eines Blattes der Futterpflanze (Onobrychis sativa) abgelegt und ist auch noch auf alten Minen als glänzender grauer Punkt sogar ohne Vergrößerung leicht wahrzunehmen. Nicht selten werden an einer Pflanze mehrere Fiederblättchen" der Reihe nach mit je einem Ei besetzt. Es entwickeln sich aber nur jene Minen, die näher dem Boden, durch andere Blätter verdeckt und beschattet sind. Fast ausnahmslos kommen die Minen in exponierten, der sengenden Sonne ganz ausgesetzten Blättern (die Fundplätze sind sterile, sonndurchglühte Hänge) nicht zur Entwicklung. Derartige zu 1/3 entwickelte, tote Minen findet man nicht selten; dagegen sind vollständig entwickelte Minen sehr spärlich. Dies konnte ich während meiner zweijährigen, von Ende Juni bis Mitte Oktober reichenden Beobachtungen immer wieder feststellen. Es waren freilich zwei trockene Sommer; in feuchteren Jahren mögen die Lebensbedingungen für die Art günstiger sein. Die erste Miniertätigkeit der jungen Raupe macht sich in einem bräunlichen Hof um das Ei herum bemerkbar. Gegen das Licht gehalten erscheint die Anfangsmine als kreisrunder, fast undurchscheinender schwarzer Fleck. Im weiteren Verlaufe miniert nun die Raupe einen der Form des Blattes angepaßten, etwa ovalen Platz aus, in dem der Kot in unregelmäßigen, konzentrisch-ringartigen Anhäufungen ziemlich locker abgelagert wird. Die Ränder der Mine erscheinen im frischen Zustand im Gegenlicht hellgrün und sind kotfrei."



Weitere Informationen

Faunistik

Locus typicus: Österreich, Niederösterreich, vic. Dürnstein in der Wachau.

Nach GAEDIKE & HEINICKE (1999) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Thüringen bekannt. Details sind mir hier bisher nicht bekannt.

(Autor: Erwin Rennwald)


Literatur


Informationen auf anderen Websites (externe Links)


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