1: Schweiz, Fribourg, Mt. Vully, 490 m, Raupe am 3. Januar 2007 in Totholz von Corylus avellana, leg. Markus Fluri und R. Bryner, e.l. 17. Februar 2007 (det., cult. & Foto: Rudolf Bryner) [Forum]
2, ♀: Schweiz, Neuchâtel, Cornaux, 490 m, 30. März 2008 Raupe in Stockpilz (Lenzites betulinus) an alten Stämmen von Quercus pubescens oder Q. petraea, e.l. 1. Mai 2008 (Studioaufnahme: Rudolf Bryner), cult. & det. Rudolf Bryner [Forum]
3-4: Deutschland, Baden-Württemberg, Gaggenau, 11. August 2005, am Licht (Fotos: Dietmar Laux), det. Rudolf Bryner [Forum] [Diskussion]
5: Deutschland, Baden-Württemberg, Rastatt-Förch, Schloss Favorite, 27. Juli 2006 (Studiofoto: Dietmar Laux), det. Rudolf Bryner [Forum] [Diskussion]
6-7: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Altvogtsburg, 190 m, Raupenfund Ende Juni 2011, e.l. 11. Juli 2011 (leg., cult. & Fotos: Gabi Krumm), det. Rudolf Bryner [Forum] [Diskussion]
8: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Haan, 85 m, am Licht, 28. Juni 2015 (det. & Foto: Armin Dahl), conf. Friedmar Graf [Forum]
9 & 10: Deutschland, Niedersachsen, Lüneburg, NSG Lüneburger Kalkberg, ehemaliger Kalkabbau mit teilweise offenen Bereichen und trockenrasigen Stellen, 30. Juli 2018, am Licht (det. & Fotos: Frank Stühmer), conf. Daniel Bartsch [Forum]
Anmerkung: Alle bis 2. Oktober 2013 gezeigten Lebendbilder waren bis dahin auf der Seite von Metalampra cinnamomea zu sehen, hauptsächlich aufgrund einer falschen Abbildung in PARENTI (2000).
1-2: Schweiz, Neuchâtel, Cornaux, 490 m, in Stockpilz (Lenzites betulinus) an alten Stämmen von Quercus pubescens oder Q. petraea, 30. März 2008 (Studioaufnahmen: Rudolf Bryner), leg., cult. & det. Rudolf Bryner [Forum]
3-4, Raupe und Gespinst: Deutschland, Baden-Württemberg, Kaiserstuhl, Altvogtsburg, 190 m, unter Rinde, 14. Juni 2011 (leg., cult. & Fotos: Gabi Krumm), det. Rudolf Bryner [Forum] [Diskussion]
1, ♂: Schweiz, Neuchâtel, St-Blaise, 490 m, 29. April 2012, e.l. 14. Mai 2012 aus Stereum hirsutum an gefällten Stämmen von Eichen (leg., cult., gen. det. & Foto: Rudolf Bryner) [Forum]
1, ♀: Schweiz, Bern, Tschugg, 455 m, 2. Oktober 2012, e.l. 27. Februar 2013 (in Zimmertemperatur) aus Stereum hirsutum an gefällten Stämmen von Eichen (leg., cult., gen. det. & Foto: Rudolf Bryner) [Forum]
Anmerkungen zu Abbildungen in der Literatur:
1. Bei den abgebildeten Faltern in PARENTI (2000) handelt es sich in beiden Fällen um M. italica in ganz typischer Farbausprägung. Bei der Abbildung 1 handelt es sich also nicht um M. cinnamomea.
2. Die Farbtafeln in TOKAR et al. (2005) geben die typische Färbung der Falter treffend wieder, bei den Genitalabbildungen sind die Unterschiede m.E. zu wenig herausgearbeitet.
Fazit: Es ist zu vermuten, dass die Falter – jedenfalls die Männchen – zweckmässigerweise viel einfacher nach ihrem äusseren Aussehen bestimmbar sind als bisher angenommen, sofern ihr Erhaltungszustand noch genügend gut ist. Die Unterschiede in den männlichen Genitalstrukturen sind tatsächlich minimal. (Rudolf Bryner) [Forum]
M. cinnamomea hat eine düstere, braune Grundfarbe mit kontrastierenden, flächigen, hellgelben Flecken.
M. italica besitzt eine lebhaft leuchtend rotbraune Grundfarbe. Die dunkelgelbe Zeichnung ist weniger ausgedehnt, oft sogar deutlich reduziert und mehr diffus. Zudem ist diese Art im Durchschnitt etwas grösser und breitflügeliger. (Rudolf Bryner)
1, liegende Eichenstämme mit den Stockpilzarten Trametes gibbosa, Trametes versicolor und Lenzites betulinus: Schweiz, Neuchâtel, Cornaux, 490 m, 30. März 2008 (Foto: Rudolf Bryner)
2, Flaumeichenwald: Schweiz, Neuchâtel, Le Landeron, 730 m, 3. März 2007 (Foto: Rudolf Bryner)
1-2, Birkenblättling (Lenzites betulinus): Schweiz, Neuchâtel, Cornaux, 490 m, 30. März 2008 (Fotos: Rudolf Bryner)
Der Befall ist von oben überhaupt nicht sichtbar. Beim Ablösen des Stockpilzes von Holz zeigte sich, dass die Frassgänge sich unter der morschen Stammrinde fortsetzten. Es ist also nicht klar, was die Raupe nun genau frisst: morsche Holz- und Rindenteile, Pilzmyzel zwischen Holz und Rinde, Substrat des Stockpilzes oder gleich alles zusammen. (Rudolf Bryner) [Forum]
In meinem Untersuchungsgebiet in der Schweiz ist M. italica ein omnipräsentes Massentier in allen Lebensräumen mit verpilztem Totholz, M. cinnamomea dagegen eine gegenwärtig nur vereinzelt auftretende Seltenheit. (Rudolf Bryner)
Die aus Italien beschriebene Art wurde auch in England nachgewiesen.
GAEDIKE (2010) meldete zwar den Neufund für Baden-Württemberg und damit für Deutschland: 1 Weibchen, Stuttgart-Mühlhausen, 21. Juni 2010, leg. I. KEHR, det HAUSENBLAS. Die oben abgebildeten Falter von 2005 und 2006 zeigen aber, dass die Art zumindest in Teilen Baden-Württembergs schon länger etabliert ist. SELIGER & SCHREURS (2013) publizierten Erstmeldungen für Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Falter von "M. cinnamomea" müssen also grundsätzlich genau überprüft werden.
Mittlerweile wurde die Art auch in Belgien nachgewiesen (DE PRINS & DE PRINS 2014).
HUEMER (2013): „Der Erstnachweis dieser Art für Österreich [Hervorhebung Redaktion Lepiforum] wurde mittels DNA Barcode entdeckt (Vorarlberg, Koblach, Neuburg, Schlosshügel, 27.6.2012, leg. Huemer).“ Siehe hierzu auch den Aufsatz über "DNA-Barcoding der Schmetterlinge (Lepidoptera) Vorarlbergs (Österreich) - Erkenntnisse und Rückschlüsse" von HUEMER & HEBERT (2015).
GASTÓN & VIVES MORENO (2020: 310) melden den Erstnachweis für Spanien und führen über die oben genannten Länder hinaus die Verbreitung in Kroatien, den Niederlanden und Dänemark an.
(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)
BALDIZZONE (1977: 43): “HOLOTYPUS ♂, Asti, Boschi di Valmanera, m. 130, 2.VII.1976 leg. BALDIZZONE (collezione BALDIZZONE, Asti).” Paratypen: 102 ♂♂ und 14 ♀♀, alle aus Italien.