1: Ukraine, Krim, Симферополь, с. Краснолесье, г. Кош-Кая, 23. April 2014 (fot.: Vladimir Savchuk), det. Vladimir Savchuk
2: Ukraine, Krim, Симферополь, с. Краснолесье, б. Тавельчук, 02. August 2014 (fot.: Vladimir Savchuk), det. Vladimir Savchuk
Zur Unterscheidung von Ochromolopis ictella und O. zagulajevi siehe die online zugängliche ausführliche Arbeit von GAEDIKE & MALLY (2014) [online-Version auf pensoft.net]
BUDASHKIN & GAEDIKE (2005) schreiben kurz und bündig: "Foodplants of the larvae are still unknown." Da Ochromolopis ictella an Thesium-Arten lebt, könnte das hier ebenso sein.
GAEDIKE & MALLY (2014) berichten: "On the taxonomic status of Ochromolopis ictella (Hübner, 1813) and O. zagulajevi Budashkin & Sachkov, 1991 (Lepidoptera, Epermeniidae)". Darin stellen sie fest, dass die genetischen Abstände beim Barcoding zwischen den beiden Taxa nicht signifikant größer sind als die Variationsbreite innerhalb der jeweiligen Taxa. Da sie aber wenigstens einen konstanten Unterschied im männlichen Genital benennen konnten und sich die Verbreitungsgebiete beider Taxa auf dem Balkan überlappen, die Taxa sich dort also wie biologisch getrennte Arten verhalten, wird der Artstatus beider Taxa weiterhin akzeptiert.
Nach der Verbreitungskarte von GAEDIKE & MALLY (2014) ist Ochromolopis ictella in West- und Mitteleuropa verbreitet. Ochromolopis zagulajevi ist in Asien weit verbreitet, ihre Westgrenze erreicht sie in Süditalien / Sizilien (weiter nördlich in Italien gibt es O. ictella); auf dem Balkan kommt es zu sympatrischem Auftreten beider Arten.
(Autor: Erwin Rennwald)