Nach BIGOT & PICARD (1988) züchtete J. Nel die Art mit Großköpfiger Pippau Crepis conyzifolia ([= Crepis conyzaefolia], Großköpfiger Pippau) der Pflanze, auf der sie einen ihrer ersten Falter beobachtet hatten. Es ist daher sehr davon auszugehen, dass das auch die Freiland-Raupennahrungspflanze ist.
ARENBERGER (2002) hatte die Art mit Oxyptilus distans synonymisiert, obwohl BIGOT & PICARD (1988) ausdrücklich betont hatten, dass die Raupen dieser beiden Taxa sehr verschieden aussehen und an verschiedenen Nahrungspflanzen leben. HUEMER (2019: 35) bemerkt: „Der taxonomische Status ist umstritten und die Art fehlt daher im Katalog der Schmetterlinge Österreichs (HUEMER 2013). DNA-Barcode Sequenzen unterstützen jedoch eindeutig den hier postulierten Artstatus.“
Die Art wurde aus Südost-Frankreich beschrieben; locus typicus ist Risoul, Clot Fournier (Hautes-Alpes), 1960 m. BIGOT & PICARD (1988: 244) nennen weitere Fundorte aus den Departemens Isère (Alpes de Huez, 1800 m), Alpes-Maritimes und Hautes-Alpes, alle aus Höhenlagen von 1400-2250 m.
HUEMER (2019: 34) fand am 7. September 2016 einen Falter in Österreich, Burgenland, Jois SW, Hackelsberg, den er dem Barcoding zuführte.
(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)