1-3 (3 = ♀): Schweiz, Bern, Chasseral, 1520-1550 m, steile, südexponierte Kalkfelsflur, 30. Juni 2007 (Freilandaufnahmen [1-2] bzw. Studioaufnahme [3]: Rudolf Bryner), det. Rudolf Bryner [Forum]
4-5, zwei ♂♂: Schweiz, Bern, Chasseral, 1550 m, Raupen in den Samenständen von Berg-Laserkraut (Laserpitium siler) 7. September 2009, Puppen in Zimmertemperatur am 29. März 2010, e.l. 9. Mai 2010 (leg., cult., det. & Fotos: Rudolf Bryner) [Forum]
1-3: Schweiz, Bern, Chasseral, 1550 m, in den Samenständen von Berg-Laserkraut (Laserpitium siler), 7. September 2009 (leg., cult., det. & Fotos: Rudolf Bryner) [Forum]
4-5, Vorpuppe: Schweiz, Bern, Chasseral, 1550 m, in den Samenständen von Berg-Laserkraut (Laserpitium siler), 7. September 2009 (leg., cult., det. & Fotos: Rudolf Bryner) [Forum]
1-2, befallene Samenkapseln von Berg-Laserkraut (Laserpitium siler): Schweiz, Bern, Chasseral, 1550 m, 7. September 2009 (Fotos: Rudolf Bryner) [Forum]
Der Befall verrät sich durch kaum erkennbare Kothäufchen, welche aus den Samenkapseln quellen. Von der Raupe ist von aussen gar nichts zu sehen. Erst wenn man die Samen vorsichtig öffnet, wird die Raupe sichtbar. Die erwachsene Raupe füllt eine Kammer der Samenkapsel vollständig aus. Schliesslich verlassen die Raupen ihre Behausung und verkriechen sich auf den Boden. (Autor: Rudolf Bryner)
1-3: Schweiz, Bern, Chasseral, 1550 m, Raupen in den Samenständen von Berg-Laserkraut (Laserpitium siler) 7. September 2009, verpuppt etwa zwei Wochen später (leg., cult., det. & Fotos: Rudolf Bryner) [Forum]
1, ♀: Schweiz, Bern, Chasseral, 1480 m, 31. Juli 2000, Tagfang an Blüten von Laserpitium siler (leg., det. und fot.: Rudolf Bryner) [Forum]
Falter
Der Falter unterscheidet sich von Epermenia devotella nur minimal in der Färbung der Vorderflügelfransen: Bei Phaulernis statariella sind sie von gleicher Farbe wie die Flügel, bei Epermenia devotella sind die Fransen dunkler braungrau.
Raupe
Es gibt einen deutlichen Unterschied zu den Raupen von Epermenia devotella: Die Raupe von Phaulernis statariella besitzt keine schwarze Nackenplatte und der Kopf ist braun, nicht schwarz.
(Autor: Rudolf Bryner)
1, Präparat eines nicht abgebildeten ♂: Schweiz, Wallis, Engersch, 4. Juli 2016, am Licht (leg., GU & Mikrofoto Dieter Robrecht, det. Rudolf Bryner)
HEYDEN (1863: 108-109) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
Schweiz, Bern, Chasseral, 1520-1550 m, steile, südexponierte Kalkfelsflur, 30. Juni 2007 (Foto: Rudolf Bryner)
Die Raupen leben in den Fruchtständen von Apiaceen.
Blühendes Berg-Laserkraut (Laserpitium siler): Schweiz, Bern, Chasseral, 1550 m, 10. Juli 2008 (Aufnahme: Rudolf Bryner)
Die Raupen leben in den Fruchtständen von Doldenblütlern (Apiaceae). Obige Raupenfunde aus der Schweiz betreffen das Berg-Laserkraut (Laserpitium siler).
Locus typicus: Schweiz, Graubünden, Ober-Engadin, St. Moritz, Alp Cared (HEYDEN (1863: 109)).
GAEDIKE & HEINICKE (1999) melden die Art für Deutschland mit Angaben von vor 1980 aus Bayern. Die Autoren der Roten Liste der Kleinschmetterlinge Bayerns (PRÖSE et al. (2003)[2004]) melden allerdings Zweifel an und nehmen die Art nicht in ihre Rote Liste auf, sondern bei einer Liste von Arten für die gilt: "Bei den folgenden, nicht in die Liste aufgenommenen Arten besteht begründeter, starker Zweifel an ihrem Vorkommen, jedoch sind sie in der Regel als Sammlungsbelege dokumentiert (Fundortverwechslung?); sie wären bei evntl. künftiger Verifikation des Vorkommens in Kategorie 1 oder R einzustufen". Auch HASLBERGER & SEGERER (2016) halten wenig vom Weiterschleppen dieser Angaben: "Bisher nur unbestätigte Angaben, keine Belegexemplare auffindbar. AVA: VON HEINEMANN & WOCKE (1877: 406), OSTHELDER (1951: 184). Aus pragmatischen Gründen, mangels Verifizierbarkeit, aus der Fauna eliminiert." Dem wird hier gefolgt.
(Autor: Erwin Rennwald)