1: Österreich, Niederösterreich, Mödling, leg. Raupe an Hirsch-Haarstrang (Hirschwurz, Peucedanum cervaria) 22. Mai 2011, e.p. 27. Juni 2011 (Foto: Peter Buchner), leg., cult. & det. Peter Buchner
2-4: Deutschland, Sachsen, Kleinsaubernitz, ungenutztes Splitterfläche, 156 m, e.l. 23. Juni 2011 (leg., cult., det. & fot.: Friedmar Graf) [Forum]
5-6, ein Individuum: Österreich, Niederösterreich, Mödling, leg. Raupe an Hirsch-Haarstrang (Hirschwurz, Peucedanum cervaria) 1. Mai 2012, e.p. 20. Juni 2012 (Fotos: Peter Buchner), leg., cult. & det. Peter Buchner
7-8, ein Individuum: Österreich, Niederösterreich, Mödling, leg. Raupe an Färber-Ginster (Genista tinctoria) 25. Mai 2013, weitergefüttert mit Cytisus supinus, e.p. 23. Juli 2013 (leg., cult., det. & Fotos: Peter Buchner
1-2 (ein Individuum, 12 mm): Daten wie Lebendfalter 1, Fotos vom 3. Juni 2012
3-4 (ein Individuum, 13 mm): Daten wie Lebendfalter 7-8, Fotos vom 29. Juni 2013
1: Deutschland, Sachsen, Kleinsaubernitz, ungenutztes Splitterfläche, 156 m, 12. Juni 2011 (leg., cult., det. & fot.: Friedmar Graf) [Forum]
1: Deutschland, Sachsen, Bautzen, Autobahnabfahrt, Straßenböschung, 201 m, Raupe im Mai 2007 an Dost (Origanum vulgare), e.l. 4. Juni 2007 (leg., cult., det. & Foto: Friedmar Graf) [Forum] (der scheinbar vom Kopf ausgehende, nach vorne wegstehende Zapfen ist ein Teil der Vorderbeine, vgl. dazu die Seitenansicht [hier] )
HERRICH-SCHÄFFER ([1851]: 160-161) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
Darin indizierte Abbildungen
HERRICH-SCHÄFFER ([1847]: Tortricides pl. 7 fig. 46, [1848]: Tortricides pl. 38 fig. 271) [reproduziert von Jürgen Rodeland nach Band im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe]
SCHÜTZE (1931: 84) kann über einen eigenen Raupenfund berichten: "Ich erzog am 13. Juli 1905 den Falter aus einer grünen an Rumex acetosella im Mai in leichtem Gespinst zwischen den Blütenzweigen lebenden Raupe (Schütze)."
Friedmar Graf meldet hingegen im [Forumsbeitrag vom 26. Oktober 2010] zu einem ex larva-Falter von Origanum vulgare: "Nachdem ich Philedonides rhombicana das erste Mal 2002 in der Neustädter Heide unbewusst als Raupe von Kronwicke (Coronilla) eintrug, sollten mir in den folgenden Jahren weitere Raupenfunde gelingen. Sie ist im Mai zu finden. Der Falter erscheint im Juni." Bei SOBCZYK et al. (2019: 295) ist dazu zu lesen: "Raupen bis Mitte Mai an Echtem Dost (Origanum vulgare), Gemeinem Hornklee (Lotus corniculatus) und Bunter Kronwicke (Coronilla varia). ... Allen meinen Raupenfunden von Philedonides rhomboicaria ist gemeinsam, dass sie auf ungenutzten, verwilderten Grünflächen gesammelt wurden (GRAF)."
Peter Buchner züchtete Falter aus Raupen an Peucedanum cervaria und Genista tinctoria.
Friedmar Graf schreibt im [Forumsbeitrag vom 27. Oktober 2010]: "Es liegt eine historische Meldung von SCHÜTZE vor, worin er schreibt, die Raupe an Rumex gefunden zu haben, erwähnt aber nicht wo. Es dürfte sich um sein Sammelgebiet unweit seines Heimatortes Rachlau bei Bautzen gehandelt haben. Er erwähnt Österreich sowie die Lausitz als Fundgebiet." Außer dieser Angabe von SCHÜTZE (1931) gibt es - wie SOBCZYK et al. (2019: 295) herausfanden - auch die Notiz von SCHÜTZE (1930), wo es (zitiert nach diesen Autoren) heißt: "1 W erzog ich 13.7.05 aus einer b. Blösa an Rumex acetosella gefund. Rp. bestimmt durch Dr. Rebel [...]". Blösa ist - ebenso wie Rachlau - heute Ortsteil der Gemeinde Kubschütz im sächsischen Landkreis Bautzen.
Nach GAEDIKE (2008: 32) kommt die Art in Deutschland, Sachsen vor. Abgesehen von der sehr alten Meldung von SCHÜTZE (1930, 1931) handelt es sich bis Ende 2020 ausschließlich um Funde von Friedmar GRAF, welche die bisher einzigen Nachweise dieser Art in Deutschland sind. Sie stammen alle aus einem weniger als 40 km Durchmesser messenden Teil der Oberlausitz. SOBCZYK et al. (2019: 295) listen auf: "Neustadt/ Spree (2002), Boxberg (2004), Kleinsaubernitz (2011), Crosta (2009), Nochten (2014), leg. GRAF [...] Bautzen (2007, 2008), leg. GRAF."
(Autoren: Erwin Rennwald und Jürgen Rodeland)
Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von HEPPNER (1982).