1, ♂: Schweiz, Neuchâtel, Le Landeron, 740 m, lockerer Flaumeichenwald, 22. Juli 2009 (leg., det. & Foto: Rudolf Bryner) [Forum]
2-5, ♂: Deutschland, Thüringen, Kyffhäuser-Südrand, Umgeb. Steinthaleben, Puppenfund 12. Juli 2013, e.p. 24. Juli 2013 (leg., cult. & Fotos: Heidrun Melzer), det. Christian Kaiser
6-7 und 8, zwei ♂♂, und 9-10, ♀: Fundort wie Bild 2-5, 10. August 2013, Tagfunde (leg. & Fotos: Heidrun Melzer), det. Christian Kaiser
11 und 12-13, zwei ♂♂: Fundort wie Bild 2-5, 1. August 2014, Tagfunde (leg., det. & Fotos: Heidrun Melzer), conf. Christian Kaiser
14 und 15, zwei ♂♂: Fundort wie Bild 2-5, 9. August 2014, Tagfunde (leg., det. & Fotos: Heidrun Melzer), conf. (1 Falter) Christian Kaiser [Forum 2-15]
1-2, Verpuppungsgespinst: Deutschland, Thüringen, Kyffhäuser-Südrand, Umgeb. Steinthaleben, an Gamander (ist nicht die Raupennahrungspflanze), 12. Juli 2013 (leg., cult. & Fotos: Heidrun Melzer), det. Falter Christian Kaiser
3-4, Puppenexuvie: Daten wie zuvor (Fotos am 24. Juli 2013: Heidrun Melzer) [Forum]
1, ♂: Schweiz, Neuchâtel, Le Landeron, 740 m, 22. Juli 2009, Tagfang (leg., det. & Foto: Rudolf Bryner)
1: Präparat eines im Forum 2 abgebildeten ♂: Schweiz, Wallis, südl. Tschärmilonga, 1700 m, 15. August 2018, am Tag aus der Vegetation gekeschert (leg., Präparation, Mikrofoto & det. Dieter Robrecht) [Forum]
HAWORTH (1828: 537) [nach Digitalisat im Projekt „Gallica“ der Bibliothèque nationale de France]
1, warmer, mit Sonnenröschen bewachsener Kalk-Gips-Hang: Deutschland, Thüringen, Kyffhäuser, Umgeb. Steinthaleben, 200-250 m, 22. Juni 2013 (Foto: Heidrun Melzer)
2: Schweiz, Wallis, südl. Tschärmilonga, 1700 m, 15. August 2018, hier ein ♂ am Tag aus der Vegetation gekeschert (Foto Dieter Robrecht) [Forum]
Schon SCHMID (1886: 170) hatte von seiner Fundstelle "An den Madingerhöhen" bei Regensburg (Bayern) gemeldet: "R. im Juni in leichten Gespinnsten an den Blüthen von Helianthemum." HOFFMANN (1894: 308) liefert wenige Jahre später - und ebenfalls aus Regensburg - eine detaillierte Beschreibung der Raupe und macht ebenfalls Angaben zur Lebensweise. Er meldet aber die Raupengespinste nicht an Blüten von Sonnenröschen, sondern an den grünen Teilen der Pflanze - ähnlich der Lebensweise, die SCHMID (1886: 170) von Scythris fallacella gemeldet hatte: "Wie mehrere ihrer Verwandten lebt auch die Raupe der B. fuscoaenea an Helianthemum vulgare an sonnigen trockenen Bergabhängen. Als Spuren ihres Fraßes bemerkt man zunächst große gelblich weiße Flecken an den Blättchen, welche davon herrühren, dass an der Blattoberseite das Chlorophyll oft bis zur Hälfte des Blattes und darüber hinaus abgeweidet ist. Die befreßenen Blättchen sind mit den benachbarten und den Stengeln durch ein äußerst feines Gespinnst - ähnlich wie bei Hyponomeuten, aber viel lockerer - verbunden, welches zwischen den Stengeln der Pflanze bis zum Boden hinabreicht und der Raupe, die sich gewöhnlich am Boden unter der Futterpflanze zwischen abgefallenen Blättern versteckt hält, gleichsam als Gerüst zum Ersteigen ihrer Nahrungspflanze dient. Die sehr bewegliche flinke Raupe klettert behende an demselben empor und gleitet bei irgend einer Störung blitzschnell an den Gespinnstfäden zum Boden hinab, wo sie wegen ihrer Färbung dann schwer zu finden ist."
(Autor: Erwin Rennwald)