1: Finnland, Nordkarelien, Rääkkylä, 8. Juli 2009 (det. & fot.: Tatu Sallinen), conf. Marko Mutanen
2-3: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Hagen, Buscher Berg, Tagfund, an Blatt von Betula pendula, 320m, 16. Juni 2015 (det. & fot.: Josef Bücker) [Forum]
4-8: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Schloß Holte, NSG Holter Wald, 125 m, Minen an Birken (Betula sp.), 6. Juli 2020 (det. & Fotos: Dieter Robrecht) [Forum]
Man erkennt die Mine daran, dass es einen abrupten Wechsel in der Ausprägung der Kotlinie gibt (Bild 2, im Durchlicht) und daran, dass das Ei auf der Blattunterseite abgelegt wird (Bild 3). Text: Josef Bücker
1: Finnland, weitere Daten unbekannt (fot: M. Virtala), coll. Mus. Zool. Oulu
An Birke findet sich eine zweite Art mit nahezu gleich aussehenden Minen: Stigmella confusella.
Der Unterschied liegt im Minen-Anfang: Bei S. lapponica ist die Mine auf den ersten Millimetern vollständig mit schwarzem Kot ausgefüllt. Bei S. confusella füllt die Kotlinie die Mine auch am Anfang nie ganz aus, so dass sich eine feine schwarze, von den Minenrändern deutlich abgesetzte Mittellinie ergibt.
Bei Minen an Birke kommen als weitere Arten auch Stigmella naturnella, Stigmella betulicola und Stigmella luteella in Frage.
WOCKE (1862: 251-253) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
Schon in der Erstbeschreibung der Art berichtet WOCKE (1862) von Minen-Funden in Blättern von Hänge-Birken. Und SCHÜTZE (1904: 205-206) betont in der Beschreibung seines Synonyms Nepticula lusatica ebenfalls die Eiablage an Blattunterseiten von Birken und beschreibt die zugehörige Mine minutiös.
Nach JOHANSSON et al. (1990) minieren sowohl Stigmella lapponica als auch Stigmella confusella in Blättern von Betula pubescens, Betula pendula und Betula nana. [Bladmineerders.nl] erwähnt noch Betula humilis] und Betula pubescens subsp. carpatica (= Betula carpatica).