Stigmella Sanguisorbae

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EU M-EU 00117 Stigmella sanguisorbae (WOCKE, 1865) - Wiesenknopf-Zwergminierfalter



Diagnose

Geschlecht nicht bestimmt

1-3: Österreich, Daten siehe Etiketten (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM, "Klimesch-Sammlung"


Diagnose Mine

Zur Unterscheidung der Minen von Stigmella sanguisorbae und Stigmella poterii gibt SEGERER (2001) Folgendes an:

Stigmella sanguisorbae: die Mine beginnt "stets am Blattrand im Bereich eines Blattzähnchens und verläuft dann ganz oder zumindest eine größere Strecke entlang des Blattrandes". Univoltine Art: Minen Ende August / Anfang September.
Stigmella poterii: Minenbeginn "von der Mittelader oder einem Seitennerven des Blattes". Die Art ist bivoltin; Minen treten im Juni und September auf.


Erstbeschreibung

WOCKE (1865: 269-270) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]



Biologie

Nahrung der Raupe

Nach JOHANSSON et al. (1990) minieren die Raupen ausschließlich in Blättern des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis), also der Pflanze, an der WOCKE (1865) schon seine Tiere für die Erstbeschreibung fand. Der oben gezeigte Diagnosefalter wurde aber von J. Klimesch von Sanguisorba minor gezüchtet.



Weitere Informationen

Etymologie (Namenserklärung)

WOCKE (1865: 270): "Die grüngelbe Raupe [...] minirt die Blätter von Sanguisorba officinalis [...]" (Großer Wiesenknopf).


Andere Kombinationen


Faunistik

Nach GAEDIKE (2008) kommt die Art in Deutschland vor. Quelle hierfür war SEGERER (2001), der zu Bayern schreibt: „Diese lokale und anspruchsvolle Art wurde von uns [...] bisher nur in einer wechselfeuchten, verschilften Streuwiese in der weiteren Umgebung von Dießen / Ammersee gefunden.“ In der Arbeit gibt es hierzu ein Farbfoto der Mine mit Raupe vom 10. September 2001.

SOBCZYK et al. (2018: 70) zeigen einen 1920 ex larva von Sanguisorba officinalis gezogenen Falter aus Bautzen in Sachsen, wobei die gezielte neuere Suche in diesem Bundesland allerdings erfolglos blieb. Die Art scheint in Deutschland hochgradig gefährdet zu sein.

(Autor: Erwin Rennwald)


Literatur


Informationen auf anderen Websites (externe Links)


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