JUNNILAINEN (2001: 115-116) hält die russischen Nachweise von Kessleria caflischiella für fehldeterminierte Exemplare seiner neu beschriebenen Art. Die männlichen Genitalien beider Arten seien oberflächlich betrachtet ähnlich. Klar unterscheidbar seien die Arten durch die breiteren Vorderflügel von S. glaucella mit 11 Adern, während K. caflischiella schmalere Vorderflügel mit 12 Adern habe. Die Weibchen seien durch das Signum unterscheidbar: Bei S. glaucella vorhanden und bei K. caflischiella fehlend.
JUNNILAINEN (2001: 114): “Latin, glaucus = bluish-grey. The species name alludes to the forewing scattered with fuscous scales, giving an impression of a bluish grey colour in fresh specimens.”
Die Fundorte der meisten Paratypen liegen am Ostrand des Ural-Gebirges, einige in den südlichen Ausläufern und einer am westlichen Rand des Ural-Gebirges: “Bashkiria 53°12´N 56°00´E, 400 m, nr. Zirgan village, 24.VI.1999 1 ♂ 1 ♀ T. & K. Nupponen leg.” Zumindest letzterer Fundort liegt klar in Europa.
JUNNILAINEN (2001: 113): “Holotype: ♂ (Fig. 1): Russia, southern Urals, Cheliabinsk district, 55°01'N 60°06'E, 350 m, Miass, Ilmen reserve, 19.VI.1998 J. Junnilainen leg. In coll. J. Junnilainen.” 166 ♂♂ und 30 ♀♀ von mehreren Fundorten im südlichen Ural-Gebirge sowie im Altai-Gebirge, in der Provinz Tuva, im Südosten von Kasachstan und in der Mongolei.
(Autor: Jürgen Rodeland)