SEITZ (Hrsg.) (1909-1914: pl. 22e) [Reproduktion: Michel Kettner nach Exemplar in seinem Besitz]
In Südrussland und Kasachstan kann Zegris pyrothoe mit der nahe verwandten Z. eupheme verwechselt werden. Bei dieser Art ist die Unterseite der Hinterflügel nicht weiß-grün marmoriert, sondern gelb mit weißer und grau-grüner Zeichnung. Noch ähnlicher ist Z. fausti, die jedoch nur im Ili-Tal, am Rand der Berge Zentralasiens, also außerhalb unseres Gebietes zusammen mit Z. pyrothoe fliegt. Bei Z. fausti sind die weißen Flecke auf der Unterseite der Hinterflügel rund, nicht länglich wie bei Z. pyrothoe.
EVERSMANN (1832: 352, pl. XX figs. 3-4) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
Über Z. pyrothoe ist kaum etwas bekannt. Lebensraum dieser Art sind wüstenartige Landschaften fast ohne jeden Pflanzenbewuchs. Es ist eine Art der Ebenen und des Hügellandes, die kaum über 1000 m steigt und im Gebirge auf die Tallagen der größeren Flüsse beschränkt bleibt. Der Falter fliegt im Frühjahr, im April und Mai in einer Generation. Auch die Nahrungspflanze seiner Raupe ist noch unbekannt. Es dürfte sich dabei aber, wie bei den verwandten Arten, um Kreuzblütler handeln. Wahrscheinlich überwintert die Puppe.
(Autor: Jürgen Hensle)
„πύρ, Feuer und θοός schnell .“
SPULER 1 (1908: 8L)
Z. pyrothoe ist eine Art der zentralasiatischen Wüsten, die in Europa nur aus der Umgebung von Saratow an der unteren Wolga in Südrussland bekannt ist. Ferner fliegt sie in Kasachstan, östlich bis zum Altai und über das ins Ili-Tal bis ins angrenzende Westchina, zudem in Turkmenien und Usbekistan.
(Autor: Jürgen Hensle)