1-2, ♂ ♂: Türkei, Provinz Isparta, Dedegöl Dağları, vic. Aksu, 1500 m, 13. Mai 1992 (Freilandfoto: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
1-2, L1: Türkei, Provinz Isparta, Dedegöl Dağları, vic. Aksu, 1500 m, 22. Mai 1992 (Studiofoto: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
1-3, ♂: Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM
1-3, ♀: Daten siehe Etikett (fot.: Michel Kettner), coll. ZSM
Zerynthia deyrollei kann innerhalb ihres Verbreitungsgebiets vor allem mit Z. cerisy verwechselt werden. Diese kommt zumeist in niedrigeren Höhen vor und unterscheidet sich zudem von Z. deyrollei durch ihre schwarzbraunen Beine. Bei Z. deyrollei sind die Beine gelb.
OBERTHÜR (1869) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
1: Türkei, Provinz Isparta, Dedegöl Dağları, vic. Aksu, 1500 m, lichter Eichenwald, 13. Mai 1992 (Foto: Jürgen Hensle)
Z. deyrollei fliegt in Höhen zwischen 800 und 2100 m in lichten Wäldern, steppenartigem Gelände und vorzugsweise in ackerbaulich genutztem Terrain. Speziell in Getreidefeldern wächst die Raupennahrungspflanze Aristolochia maurorum oft sehr häufig als Unkraut. Dort können dann auch die Falter in Anzahl angetroffen werden.
Z. deyrollei ist die montane Schwesterart von Z. cerisy. Die Raupe lebt im Frühjahr offen an der Nahrungspflanze. In Getreidefeldern wächst das Getreide im Frühsommer höher als die Osterluzei, sodass die Raupe dort sehr gut geschützt ist. Die Puppe überwintert unter oder zwischen Steinen in einem lockeren Gespinst. Der Falter schlüpft kaum vor Ende April. In kühleren Lagen kann die Flugzeit dan ganzen Juni hindurch andauern.
1-2, Jungpflanzen von Aristolochia maurorum: Türkei, Provinz Konya, 25 km östl. Akşehir, Weizenfeld, 1000 m, 30. April 1992 (Freilandfoto: Jürgen Hensle), det. Jürgen Hensle
Z. deyrollei fliegt vom zentralen Hochland Westanatoliens durch Ostanatolien bis in den Nordirak und das iranische Zagros-Gebirge sowie von Südanatolien bis in den Libanon, Israel und Jordanien. Sie fehlt in Nordanatolien sowie in den küstennahen Bereichen des Mittelmeers.
(Autor: Jürgen Hensle)