Enolmis Acanthella

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Bestimmungshilfe / Schmetterlingsfamilien / Scythrididae (Ziermotten)
EU M-EU 02214 Enolmis acanthella (GODART, 1824)

1-4: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Moseltal, Apolloweg bei Valwig, 10. Juni 2005 (Bild 1) und 2. Juli 2006 (2-4), Tagfunde an voll sonnenbeschienenen, sehr heißen Felsen oder Mauern (Freilandfotos: Jürgen Rodeland), det. nach Bild 2 Andreas Werno (per E-Mail) [Forum]
5: Schweiz, Basel-Landschaft, Muttenz, 280 m, 27. Mai 2011 (det. & fot.: Simon Hänni), conf. Rudolf Bryner [Forum]
6: Portugal, Alentejo, Troviscais, Lichtung Korkeichenwald, 100 m, 22. Juni 2012, Nachtbeobachtung bei Aussenlampe (det. & fot.: Stefan Egli), conf. Michel Kettner [Forum]
7-8: Deutschland, Baden-Württemberg, südl. Oberrheinebene, Grißheim, 120 m, 22. Juli 2013, am Licht (Fotos: Helmut Kaiser), det. Jürgen Rodeland [Forum]
9-10, ♂: Spanien, Kastilien-La Mancha, Provinz Cuenca, Umgebung Santa Cruz de Moya, 875 m, 39.949753 -1.264117, 23. Juni 2019, am Licht (leg., det. & fot: Friedmar Graf) [Forum]


Kopula

1: Deutschland, Rheinland-Pfalz, Moseltal, Apolloweg bei Valwig, 13. Juli 2007 (Freilandfoto: Jürgen Rodeland)



Diagnose

Männchen

1, ♂: Spanien, Kastilien-La Mancha, Provinz Cuenca, Umgebung Santa Cruz de Moya, 875 m, 39.949753 -1.264117, 23. Juni 2019, am Licht (leg., det. & fot: Friedmar Graf) [Forum]


Geschlecht nicht bestimmt

1-2: Spanien, Granada, Almocita, 960 m, 4. Mai 2011 (leg., det. & Fotos: Helmut Deutsch) [Forum]


Genitalien

Männchen

1-2, ♂: Spanien, Kastilien-La Mancha, Provinz Cuenca, Umgebung Santa Cruz de Moya, 875 m, 39.949753 -1.264117, 23. Juni 2019, am Licht (leg., det. & fot: Friedmar Graf) [Forum]


Erstbeschreibung

GODART (1824: 38-39) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]



Biologie

Habitat

1: Deutschland, Rheinland-Pfalz, zwischen Valwig an der Mosel und Valwigerberg (Nähe Apolloweg), 11. Juni 2011 (Foto: Jürgen Rodeland)
2: Spanien, Kastilien-La Mancha, Provinz Cuenca, Umgebung Santa Cruz de Moya, 875 m, 39.949753 -1.264117, 23. Juni 2019 (fot: Friedmar Graf) [Forum]


Nahrung der Raupe

MEYER (2007), der die Raupe erstmals abbildet, ließ von Paul Diederich drei Flechtenarten bestimmen, an denen die Raupen in Luxemburg gefunden wurden:



Weitere Informationen

Andere Kombinationen

Synonyme


Faunistik

Die Art wurde ohne genaueren locus typicus aus Frankreich (Zentral- und Südfrankreich) beschrieben. Bis 1988 war die Art nur aus Nordafrika und Südwesteuropa (Spanien, Portugal, südliches bis mittleres Frankreich) bekannt. Ende Juli 1988 fing Michel Martin zwei Falter in Villers-lès-Nancy, einem Vorort von Nancy im Département Meurthe-et-Moselle. Vom 27. Juni 1991 an registrierte Romain Schoos jedes Jahr Falter in einer Lichtfalle in seinem Garten in Bertrange, einem westlichen Vorort Luxemburgs, und zwar in der Zeitspanne vom 4. Juni bis zum 5. August. Am 21. Juli 1998 fing Marc Meyer zwei Exemplare in einer Lichtfalle in der Nähe von Erpeldange/Bous im Südwesten das Landes Luxemburg. Marcel Hellers gelang in der Abenddämmerung des 17. Juni 2000 ein Fund in der Nähe von Dudelange im Süden des Landes [alle Angaben nach HELLERS, M. (2001)].

Andreas WERNO (2001: 230) wies die Art für Deutschland erstmals am 25. September 1998 durch den Lichtfang eines Falters in einem Kalksteinbruch bei Nennig im Saarland nach. 2017 kam für das Saarland ein weiterer Fund bei Perl (ebenfalls ganz im Südwesten des Bundeslandes und nur wenige Kilometer von Nennig entfernt) dazu [Verbreitungskarten Saarland (Werno)].

Was WERNO (2001: 230) schon vermutet hatte, geschah: Es kam zu einer weiteren Ausbreitung der Art und damit weiteren Fundorten im Westen Deutschlands. Wolfgang Wittland gelangen Funde am 20. Juni 2003 auf dem Apolloweg bei Valwig an der Mosel (pers. comm. Günter Swoboda an Jürgen Rodeland) in Rheinland-Pfalz. Am selben Fundort fand Jürgen Rodeland am 10. Juni 2005 um 16:20 Uhr einen einzelnen Falter, im Folgejahr Dutzende Exemplare am 2. Juli zwischen 16 und 17 Uhr und am 13. Juli 2007 vier Falter vormittags zwischen 10:15 und 10:45 Uhr. Die Art war hier also schnell etabliert. SCHUMACHER (2012) meldet von Valwig einen weiteren Falter vom 09. Mai 2011 - bisher scheint die Art in Rheinland-Pfalz ganz auf diesen einen Standort beschränkt zu sein.(?)

Der oben gezeigte Falter von Grißheim (südl. Oberrheinebene, 120 m) von Helmut Kaiser vom 22. Juli 2013 stellt wahrscheinlich den Erstnachweis der Art für Baden-Württemberg dar.

Im ["Catalogue of the Lepidoptera of Belgium", abgefragt 15. Januar 2016] werden die ersten Nachweise für Belgien aus den Jahren 2013 (Provinzen Westflandern, Luxemburg und Limburg) und 2015 (Ostflandern und Hennegau) aufgelistet.

FALCK & KARSHOLT (2019: 331) melden die Art erstmals für die Kanarischen Inseln (Lanzarote).

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)


Publikationsjahr der Erstbeschreibung

WOODWARD (1922: 379) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit: 1-144 und pl. 41-58 1824, 145-288 und pl. 59-71 1825, 289-300 1826.

(Autor: Jürgen Rodeland)


Literatur

(Autor: Jürgen Rodeland, Ergänzungen Erwin Rennwald)


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Edited Juni 26, 2020 17:19 by Erwin Rennwald
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