1: Niederlande, Zuid Flevoland, Almere, Kruidenwijk, an Crataegus, 13. April 2007 (Freilandfoto: Allan Liosi), det. Helmut Kolbeck [Forum]
2: Niederlande, Zuid Flevoland, Almere, Kruidenwijk, an Crataegus, 14. April 2007 (Foto: Allan Liosi), det. Allan Liosi [Forum]
3: England, London, Wimbledon, am Licht, 14. April 2016 (det., leg. & Foto: Vlad Proklov) [Forum]
4-5: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Köln, 43m, Wohnsiedlung mit Gärten, am Licht an der Fensterscheibe, 31. März 2017 (Foto: Jörg Siemers) [Forum]
6: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Kölner Bucht, 6. Mai 2017 (det. & fot.: Gabi Miebach), det. Jürgen Quack [Forum]
7: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Köln, Wohnsiedlung mit Gärten, 43 m, 24. April 2017, Tagfund (Freilandfoto: Jörg Siemers) [Forum]
8: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Region Niederrhein, Stadt Kaarst, Stadtteil Driesch, 35 m, 23. April 2020 (Foto: Werner Eimann) [Forum]
1-2: Funddaten siehe Falterbild 2, 14. April 2007 (Fotos: Allan Liosi), det. Allan Liosi [Forum]
1-2, Exuvie: Funddaten siehe Falterbild, 14. April 2007 (Fotos: Allan Liosi), det. Allan Liosi [Forum]
3 & 4, zwei Individuen: Italien, Zentralsardinien, Provinz Nuoro, Bergrücken Bruncu Sant Elias zwischen den Ortsgebieten von Belvi-Aritzo und Meana Sardo, 800 m, leg. unter Rinde eins Baumstumpfes von Quercus ilex, 10. März 2017, e.p. 27. März 2017 (leg., cult., det. & Foto: Christian Siegel) [Forum]
1, ♂: Portugal, Algarve, Salir, 230 m, 8. April 2013, Tagfang (leg., det. & Foto: Rudolf Bryner)
FABRICIUS (1775: 670) [nach Copyright-freiem Scan auf www.biodiversitylibrary.org]
Beschreibung von John Curtis als Oecophora sulphurella
CURTIS (1823-1840) [nach Copyright-freien Scans auf www.biodiversitylibrary.org]
Nach SAUTER & WHITEBREAD (2005) wurde die Art 1909 von FAVRE für das Wallis gemeldet und ist mit einem "?" in die Schweizer Lepidopterenfauna aufzunehmen. Erst mehr als hundert Jahre nach der fraglichen Meldung konnte BOLT (2017) den ersten sicheren Nachweis für die Schweiz verzeichnen: Dem Autor gelang beim Lichtfang am 22. April 2016 in einem trockenwarmen Eichenwald mit Calluna-Heide im Unterwuchs (und feuchteren Waldbereichen in der Nähe) der Fund eines ♂ oberhalb von Ascona (Tessin).
Nach GAEDIKE & HEINICKE (1999) in Deutschland nur mit Altangaben von vor 1900 aus Bayern bekannt. Dort wurde die Art von PRÖSE et al. (2003) mit "0 - ausgestorben oder verschollen" für die Region "Tertiär-Hügelland und voralpine Schotterplatten" in die Rote Liste aufgenommen.
HUEMER (2013: 211) begründet die Streichung aus der Landesfauna Österreichs: „Die einzige und überdies ungenaue Angabe aus Österreich (Nortirol [sic]) geht bereits auf HINTERWALDNER (1868) zurück und wurde weder belegt noch durch spätere Funde bestätigt (BURMANN, 1988). Ein auch historisches Vorkommen der wärmeliebenden südeuropäischen Art erscheint somit äußerst unwahrscheinlich, und sie wird daher nicht mehr in die Landesfauna aufgenommen.“
Nach SELIGER (2016) ist E. sulphurella über weite Teile Südeuropas von Portugal bis Griechenland verbreitet. Im Westen zieht sich die Verbreitung von Frankreich nordwärts über Belgien und den Niederlanden bis zu den Britischen Inseln. Der Autor beschreibt zwei aktuelle Neunachweise aus dem Raum Mönchengladbach auf deutscher Seite.
(Autor: Erwin Rennwald)